Das Bündnis für Demokratie und Toleranz ehrt das transkulturelle Kunstprojekt, welches von Mai bis Juli 2017 auf dem Leipziger Johannisplatz installiert wurde.
Die temporäre Kunst-Installation „meyouwedo“, die 2017 von Burg-Studierenden und Geflüchteten in Leipzig eingerichtet wurde, ist Preisträger des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2017.
Das „Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)“ zeichnet am 15. Mai 2018 in Dresden insgesamt 13 Projekte aus Sachsen und Sachsen-Anhalt für ihr vorbildliches und nachahmenswertes zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie und Toleranz aus, darunter auch „meyouwedo“. Aufgrund seines Beitrags zur Gestaltung einer vielseitigen und transkulturellen Gesellschaft erhält das Projekt ein Preisgeld in Höhe vom 1.000 Euro.
„meyouwedo“ wurde von Mai bis Juli 2017 als freies Semesterprojekt umgesetzt: Studierende der BURG und Geflüchtete errichteten in Zusammenarbeit mit dem Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig eine Installation, bestehend aus einer Plattform und sechs beweglichen Kuben, die Aktionsraum für ein umfangreiches Kulturprogramm boten. Neben Workshops, Deutsch- und Arabisch-Sprachkursen, Informationsveranstaltungen, Konzerten, Kino und Diskussionsrunden wurde auch eine Fahrradselbsthilfewerkstatt ins Leben gerufen. Zehn bis 300 Menschen kamen zu den einzelnen Veranstaltungen. Ziel war es, mithilfe von Interaktionsräumen Zwischenmenschlichkeit und fachlichen Austausch in der alltäglichen Begegnung zu fördern, erlebbar zu machen und die Bedeutung partizipativer Ansätze und die Veränderbarkeit von gesellschaftlichen Strukturen zu demonstrieren.