Robert Taranczewski hat für das Fahrrad „nemus CAJALUN“ in der Kategorie „Produkt Design“ eine Auszeichnung in Silber des Designpreises der Bundesrepublik Deutschland bekommen.

Die Preisträger wurden am Abend der Preisverleihung am 25. September 2014 in Berlin bekannt gegeben, an dem auch der ehemalige BURG-Dozent Professor Karl Clauss Dietel mit dem „Ehrenpreis für das Lebenswerk“ ausgezeichnet wurde. Der Bundesdesignpreis ist die höchste offizielle deutsche Auszeichnung im Bereich Design.

Das nemus CAJALUN ist ein Fahrrad mit Holzrahmen aus ökologischen Leichtbaurohren. Es wiegt nur knapp 10 kg und zählt zu den Leichtgewichten unter den Citybikes. Die Besonderheit ist sein aus dünnen Furnierlagen gefertigter Rahmen, der besonders leicht, belastbar und langlebig ist. Mit Aluminiummuffen werden die Furnierrohre in Spiraloptik zu einem stabilen Fahrradrahmen verbunden, wodurch sich die konträren Werkstoffe ergänzen. Die rohstoffeffiziente Herstellungsweise des innovativen Rahmenmaterials schont Ressourcen und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu bestehenden energieintensiven Materialien.

„nemus“ steht für: New Ecological Mobility in Urban Space – neue ökologische Mobilität im Stadtraum. Die Idee zu dem Fahrrad stammt aus dem Jahr 2008 und wurde in einem Studienprojekt im Studiengang Industriedesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle entwickelt. 2013 gründeten der Industriedesigner und BURG-Absolvent Robert Taranczewski und der Verfahrenstechniker Curt Beck schließlich das Start-up-Unternehmen LignoTUBE technologies in Dresden, um die neuen Leichtbau-Fahrräder unter dem Namen nemus auf den Markt zu bringen. Ihre Idee hat seitdem große Resonanz erhalten und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Red Dot Award in der Kategorie Product Design im Juli 2014. Das nemus CAJALUN soll dieses Jahr in Serienproduktion gehen.

Mehr Informationen unter:
www.bundesdesignpreis.de
www.nemuscycles.de