Eine Exkursion führte im vergangenen Wintersemester 2009 Burg-Studenten des Studiengangs Innenarchitektur zum Gasometer in Halle.
Um den Spielort Gasometer fit für Veranstaltungen zu machen, waren neue Ideen für Sitzgelegenheiten gefragt. Unter der Federführung von Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und Professor Klaus Michel vom Studiengang Innenarchitektur gingen die Studenten ans Werk. In nur einer Woche wurden von 15 Studierenden über 200 Ideen und kreative Ansätze entwickelt. Als Initiatorin des Projektes zeigte sich Frau Szabados begeistert: „Genau solche Ideen sind es, die wir für die Spielstätte Gasometer brauchen.“ Im Studiengang Innenarchitektur liegt ein Skizzenbuch mit allen Ideen aus.
Eine Sitzprobe der besonderen Art hatten die Burg-Studenten Maryana Gudziy, Ludwig Schilling und Bernhard Elsässer am Dienstag, den 19.01.2010 zu absolvieren als Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados sie im Foyer der Innenarchitektur mit je einem Preis für ihre Arbeiten zum Wettbewerb „Sitz und Setzlinge für den Gasometer“ auszeichnete.
Maryana Gudziy begeisterte mit ihrem „BeLASTbaren Programm“. Ihre Arbeit besteht aus einer Kunststoff-Sitzgelegenheit mit einem zusammengerollten Programmheft als Fuß. Letzteres darf und soll der Besucher am Ende der Vorstellung mitnehmen. Voilá. Als Siegerin erhielt sie den mit 500 Euro dotierten ersten Preis.
Der zweite mit 400 Euro dotierte Preis ging an Ludwig Schilling. Der 28-Jährige Industriedesign-Student überzeugte mit „Der Aufgeblasene“, einer Luft-Hülle aus Kunststoff von einem orangefarbenen Band umgurtet. Je nach Sitz-Situation kann der Besucher hier nach Belieben Luft und damit Dampf ablassen.
Den dritten mit 300 Euro dotierten Preis holte „Rat(i)onell“ von Bernhard Elsässer. Aus einem Abfalltrennbehälter mit Deckel wurde ein Sitz mit Aufbewahrungsbox. Mitgebrachtes lässt sich leicht im Inneren platzieren und bequem ist der neue Stuhl dank Filzsitzpolster auch.
Der nächste Schritt im Wettbewerb sieht auch eine Prototypentwicklung vor. Altlasten am Gasometer verschieben aber vorerst einen Praxiseinsatz.