Sofia Mayer, Magdalena Neynaber, Lina Bertelt und Carmen Voigt waren mit ihren Entwürfen für einen neuen Schlussstein in der ehemaligen Klosterkirche Unser Lieben Frauen, heute Kunstmuseum Magdeburg, erfolgreich.

Beim Kunst am Bau-Wettbewerb des Kunstmuseums Magdeburg für einen neuen Schlussstein in der Apsis der Konzerthalle der ehemaligen Klosterkirche Unser Lieben Frauen haben die vier Burg-Studentinnen Sofia Mayer, Magdalena Neynaber, Lina Bertelt und Carmen Voigt verschiedene Plätze belegt. Den ersten Platz belegte Sofia Mayer, der als Siegerentwurf zur Realisierung ausgewählt wurde. Zudem wurde Magdalena Neynaber auf dem zweiten Platz mit einer Anerkennung und 500 Euro prämiert. Die Entwürfe von Lina Bertelt und Carmen Voigt erhielt jeweilis den dritten Platz.

Der Entwurf für den Schlussstein der Gewinnerin Sofia Mayer, Studentin der Studienrichtung Bildhauerei/Metall besteht aus einer Scheibe, welche die vier Rippenbogenenden des neuen Gewölbes zusammenhält. Er soll damit nicht nur eine Verzierung des Bauwerks sein, sondern die architektonische Funktion eines Schlusssteins symbolisieren.

Magdalena Neynaber, Master-Studentin des Industriedesigns, entwarf einen Schlussstein, der sich den Prozessen des Hinterfragens widmet.
Die Geradlinigkeit der nach oben führenden Rippenbögen wird im Schlussstein aufgebrochen. Wie gehäutet ist die Sicht frei auf das unter der Oberfläche Liegende. Aus den Enden der Rippen schälen sich kabelartige Strukturen, die sich in ihrem Kreuzungspunkt zu einem Knäuel verknoten.

Den dritten Platz teilen sich die Entwürfe von Carmen Voigt, Studentin der Studienrichtung Bildhauerei/Metall, und Lina Bertelt, Studentin der Studienrichtung Keramik, die sich mit Motiven aus der Natur und Symbolik auseinandersetzen.

Über das Kunstmuseum Magdeburg - Kloster Unser Lieben Frauen
Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen liegt in der Landeshauptstadt Magdeburg. Es ist das älteste erhaltene Bauwerk Magdeburgs und wichtiger Ausstellungsort für Gegenwartskunst und Skulptur in Sachsen-Anhalt. Architektur und Nutzungsgeschichte des Gebäudes spiegeln die Historie der Stadt wider. Spannungsreich ist die singuläre Situation eines Kunstmuseums in einem romanischen Gebäudekomplex. Den Sammlungsbestand und die Sonderausstellungen zur Kunst der Gegenwart in der romanischen Architektur zu präsentieren bedeutet Konfrontation, Auseinandersetzung und Bezugnahme von Gegenwart und Vergangenheit, ermöglicht den Vergleich und die Erkenntnis von Korrespondenzen und Brüchen.