Das Gleichstellungsbüro ist auch in Krisenzeiten für Euch da!
Liebe BURG-Angehörige,
die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf viele Themen der Gleichstellungsarbeit. Unsere Hochschule bemüht sich sehr darum, diesen mit großer Aufmerksamkeit zu begegnen: von flexiblen Arbeits- und Studienzeitregelungen über angepasste Präsenzzeiten bis hin zu Notbetreuung für Kinder von Studierenden als auch Mitarbeiter*innen.
Weitere Hinweise und Bedürfnisse nehmen wir dankbar entgegen. Da auch die Mitglieder der Gleichstellungskommission von der besonderen Belastungssituation betroffen sind, kann die gewohnte persönliche oder telefonische Präsenz derzeit nicht erfolgen.
Wir sind aber weiterhin für Euch und Eure Anliegen da – auch unabhängig von Corona-Themen. Bitte nehmt bei Bedarf per Email Kontakt mit uns auf.
An dieser Stelle möchten wir auf einige Webseiten verweisen, die wichtige Informationen rund um Corona, Gender und Gleichstellung bereits zusammengetragen haben.
Wir wünsche Euch allen einen sonnigen Mai und freuen uns auf ein Wiedersehen auf dem Campus, wenn die Zeit gekommen ist.
Mit herzlichen Grüßen,
Euer Büro für Gleichstellung
Hier unsere Lese- und Klick-Empfehlungen:
Das Netzwerk von FEM-Power hat auf seiner Homepage „Gender-Campus“ anlässlich der aktuellen Lage eine gebündelte Übersicht von Informationen zur gegenwärtigen "Corona-Krise". Hier werden solidarische Aktionen und Support-Angebote im Raum Sachsen-Anhalt, Informationen zu aktuellen Entwicklungen an den Hochschulen sowie feministische Analysen und Beiträge in vier neue Rubriken veröffentlicht: SOLIDARITÄT, SUPPORT, CORONA & CAMPUS und CORONA & GENDER. Hier findet ihr ebenfalls wichtige Telefonnummer für akute Krisensituationen auf die wir hiermit extra nochmal verweisen möchten.
Auch die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) bietet auf ihrer Homepage ein umfangreiches Informationsangebot vonGood-Practice- Beispielen zuStellungsnahmen politischer Akteure über Lesetipps. Eine kleine Webseiten-Sammlung zu aktuellen Entwicklungen, Analysen und Hilfsangeboten aus gleichstellungspolitischer Sicht ist ebenfalls vorhanden
Das Gunda-Werner-Institut: Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung sammelt Themen - auch in internationaler Perspektive - zum Thema „Feminismus in der Corona-Krise".
Es gibt mittlerweile auch eine Reihe an sehr empfehlenswerten Artikeln zum Thema Gleichstellung in der aktuellen Krisensituation. Wir möchten an dieser Stelle besonders auf ein paar Aufsätze verweisen:
Lewis, Helen (2020): The Coronavirus Is a Disaster for Feminism. Pandemics affect men and women differently, in: The Atlantic, March 19, 2020.
Frey, Regina (2020): Corona und Gender ein geschlechtsbezogener Blick auf die Pandemie und ihre (möglichen) Folgen. (Arbeitspapier).
Sarah Speck, Professorin am Institut für Soziologie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main, die wir 2017 auch zu Besuch an der BURG hatten, gab jüngst ein interessantes Initerview, das wir hier auch gerne verlinken möchten. "Die unsichtbare Grundlage des Kapitalismus wird sichtbar. Ein Gespräch über die Ordnung der Geschlechterverhältnisse unter den Bedingungen der Pandemie"
Die Auswirkungen im Bereich der Wissenschaft:
Es zeigt sich, dass offenbar Wissenschaftlerinnen stärker von den Auswirkungen des Homeoffice betroffen sind: ihre Produktivität sinkt. Times Higher Ed fasst in dem Überblicksartikel "No Room of One's Own" zusammen, dass seit März weniger Paper von Erstautorinnen eingereicht wurden. Grund ist die vermehrt von Frauen ausgeübte Arbeit im Bereich der Kinderbetreuung und Hausarbeit.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW) veröffentlicht regelmäßig aktuelle Studien zur Auswirkungen der Corona-Epidemie aus einer gleichstellungspolitischen Sicht.