Stipendium für Studierende der BURG, verbunden mit einem Aufenthalt von einem Monat in der ehemaligen Cranach-Werkstatt in Lutherstadt Wittenberg.

Lucas Cranach der Ältere (1472-1553) wurde im Jahr 1505 von Friedrich dem Weisen an den kursächsischen Hof nach Wittenberg berufen. Unter dem kunstsinnigen Kurfürsten konnte Cranach eine erfolgreiche Malerwerkstatt aufbauen, die eine große Anziehungskraft auf Künstler*innen aus ganz Europa ausübte. Für Monate oder Jahre kamen Maler*innen nach Wittenberg, um in der Cranach-Werkstatt zu arbeiten.
Die Cranach-Stiftung hat 1994 am historischen Ort ein Atelier eingerichtet und stellt es Künstler*innen für einen einmonatigen Werkstattaufenthalt, der mit einem Stipendium verbunden ist, zur Verfügung. Besucher*innen des Cranach-Hofes können so den künstlerischen Schaffensprozess mitverfolgen und finden vielleicht über Gespräche einen Zugang zur zeitgenössischen Kunst. Die Künstler*innen bereichern mit ihrem Schaffen zudem die Jugendkunstschule der Cranach-Stiftung. In Gesprächen und Workshops mit Kindern und Jugendlichen können sie ihre Erfahrungen weitergeben.

Die Cranach-Stiftung schreibt daher für das Jahr 2024 aus:

Ein Cranach-Stipendium jährlich für Student*innen der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, verbunden mit einem Aufenthalt von je einem Monat in der ehemaligen Cranach-Werkstatt.
Das Stipendium umfasst eine Förderung in Höhe von 700 Euro. Außerdem werden eine Unterkunft und die Cranach-Werkstatt zur Verfügung gestellt. Das Stipendium wird für den Zeitraum Mitte Juli bis Mitte August/oder Mitte August bis Mitte September des jeweiligen Jahres ausgeschrieben.  

Die Bewerbungen sollten eine Kurzbiografie und Angaben zum künstlerischen Werdegang (einschließlich Kataloge/Fotos, keine Abbildungen auf digitalen Medien) umfassen. Zudem sollte ein frankierter Rückumschlag beigelegt werden. Eine Jury wählt den*die Stipendiat*in im Februar des jeweiligen Jahres aus.

Das Cranach-Stipendium ist geknüpft an

  • die Anwesenheit vor Ort für die durch das Stipendium geförderte Zeit, verbunden mit Öffnungszeiten der Werkstatt an drei Tagen in der Woche für jeweils 3 Stunden (Do.-Sa. ca. 14-17 Uhr),
  • die Bereitschaft, in dieser Zeit den Besucherinnen und Besuchern des Cranach-Hofes und den Kindern und Jugendlichen der Jugendkunstschule Zutritt zur Werkstatt zu gewähren und gegebenenfalls für Gespräche zur Verfügung zu stehen,
  • das Angebot eines öffentlichen Werkstattgespräches,
  • das Angebot eines mehrstündigen Workshops für die Jugendkunstschule während der Öffnungszeiten.


Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!