Initiator*innen: Iris Dankemeyer, Prf. Dr. Mirjam Schaub
Exkursion nach Berlin am 4.11.2018
im Rahmen des Workshops "Kunst am Bau" mit Ulrike Mohr
Besuchte Orte Komische Oper Berlin
Teilnehmende aus den Studienrichtungen Keramik, Grafik, Malerei, Zeitbasierte Künste, Bildhauerei Figur, Bildhauerei Metall, Bild Raum Objekt Glas, Grafik, Schmuck und Mode
Am 4. November 2018 besuchten die Studierenden im Rahmen des Seminars „Philosophie der unerhörten Musik“ die Komische Oper Berlin. Iris Dankemeyer und Mirjam Schaub begleiteten die Exkursion. Gegeben wurde die international bekannte Inszenierung von Mozarts ZAUBERFLÖTE. Die Exkursionsgruppe traf sich zunächst für die Einführung im Foyer.
Das Anliegen der Exkursion bestand darin, die theoretische Auseinandersetzung mit der Opernform auf der Grundlage einer praktischen ästhetischen Erfahrung zu führen. Die ZAUBERFLÖTE bot sich hier besonders an, da sie zum einen die populärste Oper überhaupt ist, zum anderen trotz zahlreicher Interpretationsversuche seit Jahrhunderten weiterhin als Rätsel gilt. Um sich ihrem Geheimnis anzunähern, wollten wir nicht nur in die Bücher, sondern zuerst einmal hinter den Vorhang schauen.
Auf die Seminardiskussion hat sich der gemeinsame Opernbesuch positiv ausgewirkt. Bereits zwei Tage nach der Aufführung (6.11.2018) wurde die Inszenierung von Barry Kosky und dem britischen Künstlerkollektiv „1925“ engagiert diskutiert. Dabei kamen selbstverständlich alle Parameter dieser künstlerischen Ausdrucksform zur Sprache; Bühnenbild, Kostüm, Maske, Beleuchtung, Gesang, Orchesterklang, in diesem Fall außerdem Animation. Der Erkenntnisgewinn war hierbei groß, denn auf einer gemeinsamen Reise macht doch jeder und jede ganz eigene Beobachtungen.
Auch das Libretto, um dessen Wert die Wissenschaft beständig streitet, konnte nun kenntnisreich besprochen werden, da die Charaktere nicht nur aus dem Text bekannt, sondern als Figuren des Bühnenlebens erinnerlich waren.
Resumé: Der Besuch der Zauberflöte war dringend notwendig und ein schöner Luxus (siehe Sessel) zugleich.
Text: Iris Dankemeyer