"Eine Frau muss Geld und ein eigenes Zimmer haben, um schreiben zu können."

Diesen Satz schrieb Virginia Woolf 1929 in ihrem Essay "A Room of One's Own". Seit Frühjahr 2020 ist diese Allegorie auf finanzielle und räumliche Unabhängigkeit aktueller denn je.

Das feministische Performance-Kollektiv Soows Lieu fragt in ihrer audiovisuellen Bearbeitung der Thesen, wie die Räume aussehen müssen, in denen wir uns emanzipieren und selbstverwirklichen können und mit welchen Mitteln wir uns diese Räume erzählen und vorstellen müssen, um sie tatsächlich auch entstehen zu lassen. Die Kamera bewegt sich anhand dieser Fragen und in Zeiten des Lockdowns durch den leeren Theaterraum, erkundet Plätze und Perspektiven, Sichtbarkeiten und Lautstärken, Zugänge und Begrenzungen.

Mit Rosa Wernecke laden wir zu einem Screening von "A Room of Our Own" ein und wollen in einem gemeinsamen Gespräch über aktuelle feministische Prkatiken in der (Performance-)Kunst nachdenken und über Ungleichheitsverhältnisse und künstlerisches Arbeiten in Zeiten der Corona-Pandemie sprechen. 

Swoosh Lieu wurde 2009 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen von Johanna Castell, Katharina Pelosi und Rosa Wernecke gegründet. Seitdem arbeitet das Kollektiv kontinuierlich in unterschiedlichen Konstellationen und Kooperationen. Swoosh Lieur sind Theatermaschinistinnen, Spezialistinnen der Gewerke, Agentinnen der Mittel des Theaters und Forscherinnen an den Rändern der Form. 

Ort: digital 

Zoom-Meeting beitreten:
https://zoom.us/j/98408489335?pwd=b2xwN2J5RUFtcnpkdm5qSUYvMCtmUT09
Meeting-ID: 984 0848 9335
Kenncode: 097385

Zeit: 18.5., 18 Uhr

Die Veranstaltung ist hochschulöffentlich. Gäste sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.