47 Hurra Hurra x Katharina Brenner und Annika Sominka
Wie können Kunsthochschulen zu sicheren Räumen für alle werden? Welche Einfallstore gibt es in kreativen Lernumgebungen für Rassismus, Sexismus, Ableism und alle weiteren Diskriminierungsformen? Und wie wirken Machthierarchien und tradierte Vorstellungen von Designlehre auf die mentale Gesundheit von Studierenden? In Folge 47 spricht Leoni Fischer, studentische Hilfskraft beim Hurra Hurra Podcast mit der Annika Sominka vom Gleichstellungsprojekt FEM-Power und der Berliner Designerin Katharina Brenner. Ausgehend von der eigenen Praxis beleuchten sie, wie viel studentische Initiativen bereits an Kunsthochschulen bewirken und zeigen, was nicht zuletzt eine großangelegte Studie dazu beitragen kann, strukturelle Missstände durch harte Zahlen sicht- und veränderbar zu machen.
Katharina Brenner studierte Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste Berlin und absolvierte ihr Studium mit einem Projekt zu feministischen Zukünften. Zur Zeit arbeitet sie als selbständige Designerin, organisiert Workshops und schreibt kritische Texte. An der UdK initiierte sie die studentischen Kollektive Klasse Klima und Eine Krise bekommen. Letztes Jahr veröffentlichte Sie einen Artikel über Machtmissbrauch und Diskriminierung an Kunsthochschulen auf futuress.org und die studentische Publikation Eine Krise Bekommen gemeinsam mit kritischen Studierenden.
Annika Sominka studierte Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung und Neuere und Neueste Geschichte (Magister) an der Philipps-Universität Marburg. Nachdem sie dort als Fachbereichsfrauenbeauftragte und studentische Gleichstellungsreferentin tätig war, wurde sie 2014 Mitarbeiterin am Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung an der Philipps-Universität Marburg sowie Lehrbeauftragte im Bereich der Geschlechterforschung und feministischen Wissenschaft. Seit November 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt FEM-Power an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.