Im Jour Fixe am Dienstag, 6. Juni 2023, 18 Uhr, wird der Professor für Grundlagen der Gestaltung/ Prozess und Interaktion, Florian Kühnle, seine Arbeitsweise und Lehre vorstellen.
Die Auseinandersetzung mit medialer Technologie, sozialen Räumen und der menschlichen Interaktion mit Raum und Technologie bildet den Schwerpunkt von Florian Kühnles Arbeit. Hieraus entstehen Rauminszenierungen und Interventionen, die Physisches und Mediales, Analoges und Digitales miteinander verschränken und häufig orts- oder situationsspezifisch konzipiert sind. Sie bringen die Betrachter*innen in Situationen, die nicht abgeschlossen sind und passiv rezipiert werden, sondern eine Grundlage dafür bilden, sich selbst darin orientieren zu müssen.
Besonderes Interesse hat Florian Kühnle daran, wie heute ein Gestaltungsgegenstand jederzeit wieder verändert, aufgegriffen oder umgekehrt werden kann, da vorrangig digitale und non-lineare Methoden genutzt werden. Wenn generative, teilautomatisierte oder in Echtzeit ablaufende Gestaltungsvorgänge immer mehr Bedeutung bekommen, wird es umso wichtiger, die Aufmerksamkeit auf das Verstehen und Beherrschen von Entstehungsprozessen zu richten.
Über Prof. Florian Kühnle
Florian Kühnle wurde 1981 geboren und studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam und der Universität der Künste Berlin, wo er 2011 als Meisterschüler abschloss. Er lehrte an der Fachhochschule Bielefeld, der Berliner Technischen Kunsthochschule, der University of the Arts London und der Estonian Academy of Arts.
Neben Lehre und Kooperationsprojekten mit u. a. dem Goethe-Institut, dem Kunstverein Bielefeld, dem Landschaftverband Westfalen-Lippe, WIRED und dem Tech Open Air Berlin arbeitet er als Artdirektor und Konzeptioner in freier Zusammenarbeit mit Künstler*innen und Kollektiven.
Der Jour Fixe findet in der Villa, Raum 103/104 auf dem Campus Design statt.
