Veranstaltungen, Projekte und Ausstellungen der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Noch bis Sonntag, 6. Januar 2019
Ausstellung: Gustav Klimt
Multimedia- und Mode-Studierende zeigen Projekte und Arbeiten in der Sonderschau
Im Sommersemester 2018 ließen sich Multimedia- und Mode-Studierende der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle von den Werken Gustav Klimts inspirieren. In verschiedenen Projekten beschäftigten sie sich mit Arbeiten des österreichischen Jugendstilkünstlers, dessen Todestag sich 2018 zum 100. Mal jährt. Die Ergebnisse werden noch bis zum 6. Januar 2019 im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) im Rahmen der dortigen großen Sonderausstellung Gustav Klimt präsentiert. Im zweiten Obergeschoss des Westflügels sind unter anderem interaktive, virtuelle Arbeiten zum Leben und Werk Klimts zu sehen sowie Outfits, Kollektionsskizzen, Materialcollagen und Illustrationen.
Ort: Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale)
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Dienstag 10–18 Uhr
Eintritt: (inklusive Dauerausstellung) 12 Euro, ermäßigt 9 Euro, ab 10 Personen ermäßigter Eintritt, freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie für Burg-Studierende
Weitere Informationen: klimt2018.de
Noch bis Sonntag, 13. Januar 2019
Ausstellung: flow. Bild Raum Objekt Glas – die Klasse
In der neuen Ausstellung flow. Bild Raum Objekt Glas – die Klasse der Burg Galerie im Volkspark werden außergewöhnliche Arbeiten und Werke aus der Studienrichtung Bild Raum Objekt Glas zu sehen sein. In der von Prof. Christine Triebsch seit 1993 geleiteten Studienrichtung der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle wird mit verschiedenen Medien und genreübergreifend gearbeitet, dies zeigt sich auch in der Vielfalt der gewählten bildnerischen Mittel in der Schau. So sind in der Präsentation neben Arbeiten, die mit dem Material Glas umgehen, Zeichnungen, Malereien, Drucke, Videos, Skulpturen, Installationen und Performances zu entdecken.
Ort: Burg Galerie im Volkspark, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Öffnungszeiten: täglich 14–19 Uhr
Eintritt: Der Eintritt ist kostenfrei.
Noch bis Sonntag, 24. Februar 2019
Ausstellung: Wir machen nach Halle. Marguerite Friedlaender und Gerhard Marcks
Ausstellungsbeteiligung von Studierenden der Fachbereiche Kunst und Design der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Die Kunsthalle “Talstrasse“ präsentiert in ihrer Ausstellung Wir machen nach Halle. Marguerite Friedlaender und Gerhard Marcks erstmals Hauptwerke der am Bauhaus und anschließend an der BURG tätigen Künstler Marguerite Friedlaender und Gerhard Marcks am Ort ihrer Entstehung. Anhand von zahlreichen Leihgaben – unter anderem aus dem Archiv der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle – wird deutlich, wie sich die einzigartige, am Bauhaus begründete Künstlerfreundschaft an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle festigte.
Für die Ausstellung wurde von Studierenden der Hochschule und vom Burg-Absolventen Mark Hornborgen der filmische Beitrag Wir sind in Halle konzipiert: Studierende begaben sich auf Spurensuche zur Geschichte und Gegenwart der beiden Kunstschaffenden in Halle.
Die Ausstellung findet im Rahmen des Jubiläums 100 Jahre Bauhaus in Kooperation mit dem Gerhard-Marcks-Haus in Bremen statt und wird anschließend in modifizierter Form in Bremen gezeigt.
Ort: Kunsthalle “Talstrasse“, Talstr. 23, 06120 Halle (Saale)
Öffnungszeiten: Montag–Freitag 14–19 Uhr, Samstag und Sonntag 14–18 Uhr, Feiertage 14–18 Uhr
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro (Schüler/Studierende)
Weitere Informationen: kunstverein-talstrasse.de
Sonntag, 6. Januar 2019, 15 Uhr
Führung durch die Ausstellung flow. Bild Raum Objekt Glas – die Klasse
Studierende der Kunstpädagogik führen durch die aktuelle Ausstellung flow. Bild Raum Objekt Glas – die Klasse
Ort: Volkspark Halle, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Montag, 7. Januar 2019, 18:15–19:45 Uhr
Vortragsreihe: Welcome to Paradise – Die Hölle, das sind die Anderen
Prof. Dr. Veronica Biermann, Halle: Berliner Leerstellen heute: Paradise Lost
Ein Versuch über Berlins „vergessene Mitte“, über gebrochene „Geschichtsversprechen“ und die „anwesende Abwesenheit des Vergangenen". Es gibt sie nicht, die stillgestellte Zeit. Es gibt auch keine Rückkehrmöglichkeit in die Vergangenheit. Auch nicht ins Paradies. Nur als Zukunftsversprechen – dummerweise erst nach dem Tod. Und diese Rückkehr ist nicht risikolos, denn, läuft es schief, dann wartet die Hölle. Berlins „vergessene Mitte“ ist ein bemerkenswerter Ort, eine riesige Leerstelle, deren sichtbare Lücken immer weniger werden. Im altiranischen meint „Paradies“ wortwörtlich „das Umzäumte“. Der versperrte Garten, das, was per definitionem unzugänglich ist. Und an das sich so viel Sehnsucht bindet. Die paradiesischen Seiten der Berliner Leerstelle aufzuzeigen und die Sehnsucht nach „Geschichtsversprechen“ (Victor Groebner), wie nach der „anwesenden Abwesenheit des Vergangenen“ (Achim Landwehr) in den Blick zu nehmen, ist das Anliegen dieses Vortrags.
Veronica Biermann ist Vertretungs-Professorin für Design- und Architekturgeschichte an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Ort: Hörsaal 008, Campus Design, Neuwerk 7, 06108 Halle (Saale)
Dienstag, 8. Januar 2019, 18 Uhr
Jour Fixe: Prof. Robert Klümpen
Zu Beginn des Wintersemesters 2018/19 übernahm der Maler Robert Klümpen die Professur für Kunstpädagogik/Malerische und grafische Praxis im Fachbereich Kunst an der BURG. Klümpen, 1973 geboren, studierte von 1994 bis 2002 an der Kunstakademie Düsseldorf, zunächst bei Prof. A.R. Penck, anschließend bei Prof. Dieter Krieg, bei dem er ab 2000 auch Meisterschüler war. Im Jour Fixe stellt er sich und seine künstlerische Arbeit vor.
Ort: Raum 102/103, Villa, Neuwerk 7, 06108 Halle (Saale)
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Donnerstag, 10. Januar 2019, 9–16 Uhr
Studieninformationstag
Mit abwechslungsreichem Programm wird interessierten Schülerinnen und Schülern der Oberstufe von 9 bis 16 Uhr das Studium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle vorgestellt, so wird unter anderem eine Mappenberatung angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ort: Beginn des Programms ist auf dem Campus Design, Neuwerk 7, 06108 Halle (Saale)
Freitag, 11. Januar bis Sonntag, 27. Januar 2019
Ausstellung Take me to that place der Zeitbasierten Künste in der Oper Halle
Die Studienrichtung Zeitbasierte Künste präsentiert in der Ausstellung Take me to that place in einer eigens dafür entwickelten Architektur die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit mit der Oper Halle im Operncafé. Die Studierenden widmeten sich im Wintersemester 2018/19 künstlerischen Fragestellungen, die mit der szenisch-musikalischen Übermalung der Oper L’ Africaine in der neuen Raumbühne Babylon der Oper Halle verbunden sind. In den nun präsentierten Filmen, Fotografien, Installationen und Performances verhandeln die Studierenden unter anderem die Veränderung des Verständnisses der Geschlechterrollen in der Oper, reflektieren die Aneignung der Natur durch den Menschen, untersuchen kulturelle Einschreibungen in Kleidung und Gestaltung oder befragen die Widersprüchlichkeit der Besetzung von Räumen.
Die Studierenden blickten dabei insbesondere auf das Vorgehen des internationalen Teams, um sich mit den in der Opernproduktion verhandelten Themen um Aneignung, Überschreibung und Umdeutung tiefergehend zu beschäftigen. Bei den dafür entwickelten Projekten der Studierenden lag der Fokus gleichermaßen auf dem Lokalen als auch dem Globalen. Bis zum 27. Januar werden immer wieder neue Arbeiten zur Aufführung gebracht, während andere im „Backstagebereich“ den Betrachtenden als Versprechen zugänglich sind.
Ort: Operncafé der Oper Halle, Universitätsring 24, 06114 Halle (Saale)
Eröffnung: Donnerstag, 10. Januar 2019, 19 Uhr
Weitere Informationen und Termine: buehnen-halle.de/operspielplan
Montag, 21. Januar 2019, 18:15–19:45 Uhr
Vortragsreihe: Welcome to Paradise – Die Hölle, das sind die Anderen
Prof. Dr. Damian Dombrowski, Würzburg: „trasumanar“: Dantes Paradies und Botticellis Beitrag
Kurz nach 1300 verfasste Dante Alighieri mit der Göttlichen Komödie eines der größten Werke der Weltliteratur. Die jenseitige Welt, die der Dichter darin erkundet, gliedert sich in Hölle, Purgatorium und Paradies. Im späten 15. Jahrhundert nahm sich der Florentiner Maler Sandro Botticelli des Stoffes an und schuf einen umfangreichen Zyklus von Federzeichnungen zur Commedia. Der Vortrag möchte herausarbeiten, wie der Maler seine Gestaltung - jenseits des Episodischen, dem das Interesse der modernen Dante-Rezeption galt - ganz und gar auf die Vorstellung einer ganzheitlich geordneten Welt verpflichtete. Auf anschauliche Weise können die Zeichnungen zum Paradies, dem dritten Teil des Versepos, als „Erfüllung“ der Blätter zu Hölle und Purgatorium verstanden werden. Vermutlich ist Dante von keinem Künstler tiefer durchdrungen worden als von Botticelli.
Prof. Dr. Damian Dombrowski ist Direktor des Martin von Wagner Museums der Universität Würzburg und Professor am Würzburger Institut für Kunstgeschichte.
Ort: Hörsaal 008, Campus Design, Neuwerk 7, 06108 Halle (Saale)
Dienstag, 22. Januar 2019, 18 Uhr
Jour Fixe: Ulrike Mohr – Kunst am Bau / Kunst im öffentlichen Raum
Ulrike Mohr ist bildende Künstlerin, die Transformationsprozesse von Materialien nutzt, die wiederum von komplexen Forschungsergebnissen, tradiertem Wissen, aber auch von Zufällen beeinflusst werden. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit Arbeiten im öffentlichen Raum und dem Prozess des Köhlerns. Ulrike Mohr ist bekannt für einen prozessorientieren Umgang mit kontextbezogenen Materialien, die sie in poetische Installationen, Interventionen und Raumzeichnungen überführt. Dabei gilt ihr Interesse der Sichtbarmachung von Beziehungen zwischen Ästhetik und Wissenschaft – Gegenwart und Vergangenheit.
Sie leitet derzeit den Workshop Kunst am Bau / Kunst im öffentlichen Raum an der BURG und wird im Jour Fixe über ihre aktuellen Arbeiten sprechen.
Ort: Raum 102/103, Villa, Neuwerk 7, 06108 Halle (Saale)
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Montag, 28. Januar 2019, 18:15–19:45 Uhr
Vortragsreihe: Welcome to Paradise – Die Hölle, das sind die Anderen
Catharina Gebbers, Berlin: Ein Paradies erfinden
Das Sehnen nach einem Ursprung und dessen Abbild bezieht sich sowohl auf die Erfindung eines kunstgeschichtlichen Kanons in Deutschland und in Indonesien sowie auf die Erfindung einer Nation in beiden Fällen. Leerstellen finden sich in den Narrationen, Sammlungsbeständen und im Wissen. Im Rahmen der Ausstellung HELLO WORLD im Museum für Gegenwart Hamburger Bahnhof Berlin ging Catharina Gebbers diesen Zusammenhängen gemeinsam mit den wissenschaftlich-kuratorischen Beratern Grace Samboh und Enin Supriyanto aus Indonesien nach.
Katharina Gebbers ist Kuratorin am Museum für Gegenwart, Hamburger Bahnhof, Berlin.
Ort: Hörsaal 008, Campus Design, Neuwerk 7, 06108 Halle (Saale)
– Änderungen vorbehalten –