Flora Sophie Taubner und Lars Dittrich, Studierende der Modeklasse, gewinnen den 1. Preis in der Kategorie Studierende des European Fashion Award - FASH 2016

European Fashion Award FASH 2016 an sieben Nachwuchsdesigner verliehen

Zum Auftakt der Berliner Fashion Week wurden sieben Nachwuchsdesigner mit dem European Fashion Award FASH 2016 ausgezeichnet. Die gemeinnützige Stiftung der Deutschen Bekleidungsindustrie (SDBI) vergab die im Wert von 200.000 Euro dotieren Preise am Montagabend in Berlin vor 250 Gästen in den eindrucksvollen Räumen des Neuen Museum, Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.

Den Wandel gestalten

Zum Thema „Change“ suchte der European Fashion Award FASH 2016 Visionen für eine neue Zeit. Der digitale Wandel verändert derzeit die Mode von Grund auf: vom Verkauf über die Präsentation bis hin zum Design. Online-Shopping, Live-Streams, Instagram und Co. haben alles geändert. Die sieben Preisträger des European Fashion Award FASH 2016 gestalten diesen Wandel. Von der Möglichkeit einer rein industriellen Modeproduktion bis hin zu einem gänzlich neuen Ansatz nachhaltiger Mode. Die gestalterischen und handwerklichen Fähigkeiten der Preisträger überzeugen, die kreativen Leistungen begeistern. Bei den ausgezeichneten Arbeiten handelt es sich um Konzepte, welche die Potentiale der Mode ausloten. Sie sind mit Concept-Cars zu vergleichen, nicht mit Kleidung für den Alltag.

Zypries fordert Unternehmen auf kreative Potentiale zu nutzen

„Die Kreativität der Preisträger wird in den Unternehmen dringend benötigt. Für die Industrie wird es immer wichtiger, dieses Innovationspotenzial zu nutzen“, betont Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, in ihrem Grußwort. Damit dieses Potential Wirklichkeit wird, müssen die jungen Modedesigner und die Industrie aufeinander zugehen. Die SDBI begleitet daher ihre Preisträger auf dem Weg in den Beruf intensiv. Erfahrene Designer, die sich noch gut an ihren Berufseinstieg erinnern, beraten die Preisträger als Mentoren praxisnah zu Kontakt- findung und -pflege oder dem Karriereaufbau. Wichtige Partner, wie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützen diese Arbeit.

Preise im Wert von 200.000 Euro

Die Preisverleihung wurde von Luca Vasta moderiert, die in einem Outfit von Tim Labenda (FASH 2013) auftrat. Überreicht wurde der Preis mit exklusiven Pokalen aus Porzellan, die von Hering Berlin gestiftet wurden. Der European Fashion Award FASH hat einen Wert von über 200.000 Euro. Neben dem Preisgeld, besteht er aus dem Mentorenprogramm, einem Katalog, Medienarbeit sowie der Ausstellung und Preisverleihung. Ein zentraler Teil sind die Aufnahmen des Pariser Mode- und Porträtfotografen Franco P Tettamanti – der für Dior, Louis Vuitton, Akris oder Vivienne Westwood arbeitet.

Der anspruchsvolle und weltweit ausgeschriebene Wettbewerb richtet sich an Designstudierende ab dem vierten Semester. Die Arbeiten von 151 Teilnehmern aus 28 Ländern wurden nach festgelegten Kriterien und anonym von einer hochkarätigen Jury ausgewählt.

Die Preisträger – Kategorie Studierende

1. Preis Flora Sophie Taubner und Lars Dittrich, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (7. Semester)
2. Preis: Julian Weth, Akademie JAK, Hamburg (7. Semester)
3. Preis Aylin Tomta, Fachhochschule Bielefeld (4. Semester)

Die Preisträger – Kategorie Abschlussarbeiten

1. Preis Katharina Buczek, The Royal Danish Academy of Fine Arts, School of Design (Master)
2. Preis: Agn
ė Alaburdaitė, Vilnius Academy of Arts; Royal Academy of Art, The Hague (Bachelor)
3. Preis: Rani Maria Lange, Fachhochschule Bielefeld (Master)

Die Jury


Margareta van den Bosch
verantwortet bei H&M als Creative Adviser die Kooperationen mit Designern von Karl Lagerfeld über Madonna bis Versace. Von 1987 bis 2008 war sie als Chefdesignerin maßgeblich mitverantwortlich für den Aufstieg des Modekonzerns.
Antonio Cristaudo arbeitet seit 1995 für die international wichtigste Männermodemesse „Pitti Uomo“ in Florenz. Als „Head of Scouting“ ist er einer der weltweit besten Kenner junger Designer.
Joel S. Horwitz arbeitet in Berlin als freier Designer für Unternehmen wie Adidas, Brooklyn ́s Own by Rocawear, Elkline, J. Lindeberg oder zLabels by Zalando. Er leitet seit 2014 das SDBI Mentoren Programm.
Jutta Kraus gründete zusammen mit Bernhard Willhelm das gleichnamige Modelabel in Antwerpen. Sie arbeitet in Paris und Los Angeles.
Joachim Schirrmacher ist Creative Consultant in Berlin. In seiner Arbeit verbindet er Wirtschaft und Design, Forschung und Praxis, Visuelles und Verbales. Pro Bono verantwortet er seit 2004 den European Fashion Award FASH.
Michael Sontag. Der Meisterschüler gilt als einer der namhaftesten deutschen Modeschöpfer. Seit 2009 präsentiert er seine Kollektionen auf der Fashion Week Berlin.
Franco P Tettamanti lebt als Haute Couture-Fotograf in Paris. Bekannt ist er neben seiner Arbeit für Kunden wie Dior, Louis Vuitton, Akris, Vivienne Westwood, Universal Music oder Madame Figaro für seinen Blick hinter die Kulissen der Branche.

SDBI – Promoting Fashion Talents since 1978

Die SDBI ist die weltweit älteste Organisation zur Förderung von Modestudenten.
Die gemeinnützige Stiftung der Deutschen Bekleidungsindustrie, kurz SDBI, wurde 1978 gegründet. Ihr European Fashion Award FASH zählt zu den international bedeutendsten Förderpreisen für Modestudierende. Die Preisträger haben hervorragende Karriereaussichten. Sie arbeiten bei so international renommierten Unternehmen, teilweise in führender Position, wie Adidas, Hugo Boss oder Dorothee Schumacher, für Designer wie Vivienne Westwood und Wolfgang Joop. Ioana Ciolacu (FASH 2011) und Tim Labenda (FASH 2013) präsentieren ihre Labels seit mehreren Saisons auf der Berliner Modewoche.

Medienkontakt

Arne Eberle
Arne Eberle press+sales Geschäftsführer
+49 30 78087858 hi@arneeberle.de

Joachim Schirrmacher
Stiftung der Deutschen Bekleidungsindustrie Direktor/Vorsitzender des Beirat
+49 30 544 850 60
schirrmacher@sdbi.de