Am 19. September erhielt die Burg Bibliothek eine Anerkennung der Jury des BDA Landesverbands Sachsen-Anhalt.

Die 2015 neu errichtete Bibliothek der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle auf dem Campus Design wurde erneut ausgezeichnet. Am 19. September erhielt sie eine Anerkennung des Hannes-Meyer-Preises, dem Architekturpreis des Bundes Deutscher Architekten (BDA) Landesverband Sachsen-Anhalt. Die Auszeichnungen wurden im MDR Landesfunkhaus in Magdeburg überreicht.

Der Architekturpreis des Bundes Deutscher Architekten (BDA) Landesverband Sachsen-Anhalt wird für herausragende Projekte in Sachsen-Anhalt vergeben, die in den letzten fünf Jahren gebaut wurden. Mit dem Erhalt der Auszeichnung auf Landesebene sind sowohl der Preisträger als auch die Träger der Anerkennungen für den Architekturpreis Nike nominiert, der alle drei Jahre – so auch 2019 wieder – vom BDA auf Bundesebene vergeben wird. Aus 23 zum engeren Verfahren eingereichten Projekten wählte die Jury den Preisträger für den Hannes-Meyer-Preis und sprach neben drei Anerkennungen zudem drei lobende Erwähnungen aus.

Der Bibliotheksbau wurde vom Dresdner Architekturbüro „F 29 Architekten“ in Zusammenarbeit mit „ZILA Freie Architekten“ aus Leipzig entworfen und umgesetzt. Ihm ging ein internationaler Architekturwettbewerb voraus. Aus 123 Bewerbungen wurden 30 nationale und internationale Architekturbüros ausgewählt und zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen. Inzwischen wurde der Bau bereits mehrfach preisgekrönt, so erhielt er den Deutschen Hochschulbaupreis 2015, eine Auszeichnung beim Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2016 sowie 2017 beim German Design Award die Auszeichnung „Winner“ in der Kategorie „Architecture“.

Der BDA Landesverband Sachsen-Anhalt hat im Jahr 2018 zum vierten Mal den „Hannes-Meyer-Preis“ ausgelobt – einen Preis für herausragende zeitgemäße Architektur in Sachsen-Anhalt. Der Preis würdigt insbesondere eine hohe gestalterische Qualität, einen bewussten Umgang mit Ressourcen, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Relevanz. Der Name „Hannes-Meyer-Preis“ wurde gewählt, da mit diesem Architekten im besonderen Maße soziale Verantwortung und hohe baukünstlerische Qualität verbunden sind und er als Lehrer und Direktor am Bauhaus Dessau bleibende Spuren in der Architekturgeschichte des Landes hinterließ. In der begleitenden Ausstellung werden die eingereichten Beiträge vorgestellt. Ebenfalls sind kurze Filmbeiträge zu sehen, die den ehemaligen Bauhausdirektor Hannes Meyer porträtieren und die ausgezeichneten Projekte vorstellen.