Sieben Künstler_innen und Kulturarbeiter_innen aus unterschiedlichen Utopien diskutieren neue Möglichkeiten, (künstlerische) Arbeit zu organisieren. Ein fiktionaler Dokumentarfilm über Utopien, die unmöglich erscheinen, aber das Potential haben, sich zu entfalten, wenn wir sie für möglich halten.

She works hard

Im 21. Jahrhundert findet Arbeit zunehmend individualisiert statt und entspricht somit neoliberalen Anforderungen. Künstler*innen waren und sind Teil der „Avantgarde“ dieser Entwicklungen.

Ausgehend von einem zeitgenössischen Berliner Co-Working Space beginnt die Filmemacherin, utopische Formen von Arbeit zu erkunden. Sie spricht mit Kulturschaffenden, die ihre Utopie vermeintlich bereits erreicht haben. Sie wird Zeugin eines Treffens, in dem versucht wird, die einzelnen Vorstellungen zu einer gemeinsamen Utopie zusammen zu bringen. "She works hard" ist ein Dokumentarfilm über Utopien einer Gesellschaft, in der Arbeit anders formiert und anders verteilt ist. Ein Versuch, sich Auswege aus prekären künstlerischen Arbeitsverhältnissen vorzustellen.

Kathrin Lemcke studierte bis 2013 Medienkunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale) und der Bezalel Academy of Fine Arts in Jerusalem studierte. 2011 nahm sie an der Professional Media Master Class (PMMC) der Werkleitz Gesellschaft teil und 2015-2017 am PMMC Lab. In diesem Rahmen entstand ihr Film "She works hard". Sie interessiert sich in ihren Arbeiten für die Wechselwirkung von Biografie und Zeitgeschichte und nutzt dafür oft Zeitverschiebungen und Perspektivwechsel. Sie ist Teil der Filmische Initiative Leipzig (FILZ) und derzeit festangestellt in einer Produktionsfirma.

Filmografie: She works hard (2017, 54min), Du weißt schon, wie in Rostock (2013, 23 min), vierte generation singular perfekt (2013, 40 min), Dear Guy (2011, 13min)

Markues arbeitet als bildender Künstler und Autor. Einzelausstellungen fanden bisher in zwei Kontinenten statt. Derzeit plant er ein Schattenspiel mit dem Arbeitstitel ‘–;:’.

Die Filmvorführung findet am 2. Mai 2018 um 18 Uhr statt, Raum103/104 in der Villa (Neuwerk 7). Der Film wird auf deutsch mit englischen Untertiteln gezeigt.

Im Anschluss folgt ein Gespräch mit der Regisseurin Kathrin Lemcke und dem Künstler Markues.

Der Abend ist Teil der Veranstaltungsreihe "WORK.Work.work. Prekäre Arbeitsverhältnisse im Kunst- und Kulturbetrieb" präsentiert vom FEM-Power-Projekt an der Burg