Der diesjährige Nachwuchspreis des Bundespreises Ecodesign geht an Hélène Fontaine, Master-Absolventin des Industrial Design an der BURG. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Arbeit „2harvest – OPV-Gewächshausfolie“, einer flexibel verwendbaren Gewächshausfolie aus PET.

Der Bundespreis Ecodesign ist die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland und geht in der Kategorie Nachwuchs in diesem Jahr an Hélène Fontaine, Master-Abolventin des Industrial Design an der BURG.

Durchgesetzt hat sich die Designerin mit ihrem Projekt 2harvest – OPV-Gewächshausfolie, einer flexibel verwendbaren Gewächshausfolie aus PET.

Mit steigendem Stromverbrauch und der fortschreitenden Umstellung auf erneuerbare Energien entsteht in naher Zukunft ein Konkurrenzkampf um die Flächennutzung von Feldern. Im Obst- und Gemüseanbau wird großflächig mit Folientunneln gearbeitet, um Pflanzen zu schützen und die Ernteperiode zu verlängern. 2harvest integriert organische Photovoltaikzellen (OPV) in langlebige und flexibel verwendbare Gewächshausfolie aus PET und ermöglicht damit eine Doppelnutzung der landwirtschaftlichen Fläche. Die OPV-Folie erlaubt zudem einen effizienteren Betrieb der Gewächshäuser, da die Energie für die Beheizung selbst produziert wird. Sie ist wetterfest und bei Defekt können einzelne Folienabschnitte ausgetauscht werden.

Bundespreis Ecodesign

Mit 14 Gewinner*inen zeichnet der Bundespreis Ecodesign erneut eine Bandbreite an zukunftsorientierten Lösungen für unterschiedlichste Herausforderungen aus. Dazu gehören intelligent gestaltete Leuchten, ein Saisonkalender für grünen Strom, Fertigteil-Fundamente für Windkraftanlagen, ein Pfandstuhl sowie fortschrittliche Konzepte für den Wandel der Bekleidungsindustrie und die datenbasierte Wiedervernässung von Mooren.

Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt (UBA) loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich gemeinsam mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin aus. Der Wettbewerb zeichnet in den vier Kategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs herausragende Arbeiten aus, die aus Umwelt- und Designsicht überzeugen. Er richtet sich an Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Studierende.

Innovationsgehalt, Gestaltungsqualität und Umwelteigenschaften stehen bei der Bewertung im Vordergrund. Auch Auswirkungen auf die Alltagskultur und das Verbraucherverhalten werden berücksichtigt. Dabei findet der gesamte Produktlebenszyklus von den Vorstufen der Produktion, über Fertigung, Distribution und Nutzung bis hin zum „End of Life“ Beachtung.