Der Mode-Absolvent wird beim SORBIAN STREET STYLE Wettbewerb ausgezeichnet und zeigt in der gleichnamigen Ausstellung im Sorbischen Museum in Bautzen seine Kollektion.
Burg-Alumni Jan Lorenz wurde beim SORBIAN STREET STYLE Wettbewerb mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Seine Bachelorkollektion mit dem Titel Druhi Puć (Zweiter Weg) überzeugte die sechsköpfige Jury. Der 33-jährige gebürtige Bautzener entwarf Kleidung für den Mann und schaffte es, sorbische Trachten straßentauglich zu machen. Er bekam dafür den mit 1.000 Euro dotierten, dritten Preis und stellt seine Kollektion zudem ab September im Sorbischen Museum in Bautzen aus.
Die Kollektion ist eine Auseinandersetzung mit der sorbischen Kultur: Alte slawische Symbole, wie Wolfszähne und Sonnen, bilden Ornamente und Muster. Sorbische Fabelfiguren, wie der Wassermann, die Mittagsfrau, der Zauberer von Krabat und der Schlangenkönig, sind als Illustrationen im Digitaldruck realisiert.
Für den Wettbewerb wurden insgesamt 16 Entwürfe und Kollektionen eingereicht.
Neben etablierten Designerinnen, Designern, Modemacherinnen und Modemachern, soll jungen Künstlerinnen, Künstlern, Designerinnen und Designern aus ganz Deutschland sowie der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa die Möglichkeit geboten werden, Konzepte und Ideen zu sorbischen Trachten und Lausitzer Volkskunst zu präsentieren.
Der Wettbewerb SORBIAN STREET STYLE dient der Förderung von jungem Lausitzer Modedesign. In der gleichnamigen Ausstellung des Sorbischen Museums in Bautzen werden von September 2019 bis März 2020 die prämierten Projekte gezeigt.
Die Mitglieder der Jury waren Prof. Martina Jess (Dekanin der Fakultät Design, Studiengangsleitung Modedesign an der Fachhochschule Dresden), Dipl. Des. Eva Howitz (Modedesignerin, Dozentin für Modegestaltung/Modetheorie an der designschule Leipzig), Anne Hasselbach (Fotografin und Gestalterin, Kamenz), Andreas Wanitzek (Volksbank Dresden-Bautzen eG, Bereichsleiter Unternehmenskommunikation), Christina Bogusz (Dipl. Kunstwissenschaftlerin, Direktorin des Sorbischen Museums) und Claudia Muntschick (KREATIVES SACHSEN, Beratung und Vernetzung Ostsachsen).