In der digitalen Vortragsreihe der Klasse Geppert stellte Hanna Hennenkemper am 11. Februar 2021 im Gespräch mit Prof. Stella Geppert ihre künstlerische Arbeit vor.
Plenum digital – Vortragsreihe mit GastkünstlerInnen
Am 11.02. stellte Hanna Hennenkemper im Rahmen des Klassenplenums und der digitalen Vortragsreihe der Klasse Prof. Stella Geppert im Gespräch mit Stella Geppert ihre künstlerische Arbeit vor.
Hanna Hennenkemper zum Vortrag
RECORD - RELEASE
Grafik als Verfahren der Aufzeichnung
Walter Benjamin schrieb über Marcel Proust, dieser sei ein „ Ausgräber par excellence" gewesen. Proust sei „ ... lebenslang darauf aus gewesen (...) Verflossenes, gesättigt mit allen Reminiszenzen, die während seines Verweilens im Unbewussten in seine Poren gedrungen waren, ans Licht zu heben." (BB 133)
Wie aber geschieht dieses Aufnehmen und Entlassen/Wiedergeben des Aufgenommenen? Und wie verspuren sich die Verfahren der Aufzeichnung in das Wiedergegebene – wie also gebärdet sich das gewählte Verfahren der Aufzeichnung in der Gestalt eines Erzählers ...?
Über diese und andere Fragen zur Zeichnung möchte ich im Vortrag zu meiner Arbeit sprechen.
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Kurzvita
Hanna Hennenkemper wurde 1974 in Flensburg geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Nach 2 Studienjahren in Kiel bei Prof. E. Thieme wechselte sie an die weißensee kunsthochschule berlin zu Prof. Hanns Schimansky, wo sie Zeichnung und Druckgrafik studierte. Seit 2006 lehrte sie u.a. an der weißensee kunsthochschule berlin, an der Burg Giebichenstein in Halle an der Saale und an der hslu in Luzern/Schweiz zeitgenössische Zeichnung und Druckgrafik. 2012 erhielt sie eine Gastprofessur für zeitgenössische Druckgrafik an der weißensee kunsthochschule berlin.
2008 erhielt sie das Arbeitsstipendium der Aldegrever-Gesellschaft Münster, 2010 das Stipendium des Landes Schleswig-Holstein im Landeskulturzentrum Schloß Salzau, 2012 das Stipendium im Edvard-Munch-Haus/Warnemünde, 2014 das Residency-Stipendium des Künstlerhauses München, 2017 das Residency-Stipendium des Goethe Institutes im Museu do Trabalho, Porto Alegre/Brasilien und 2019 das Recherche Stipendium des Berliner Senates, um die Beteiligung der Druckgrafik an der Stereotypisierung von Denk- und Vorstellungsprozessen im frühen 19. Jahrhundert zu untersuchen.
Derzeit kuratiert die Künstlerin gemeinsam mit Ludwig Seyfarth die Ausstellungsreihe zur zeitgenössischen Zeichnung „The body of drawing" mit Stationen in Hamburg, Berlin, Zürich und Montpellier und organisiert eine Netzwerktagung Mittel-und Ost-Europäischer Künstlerinnen Verbände.
Ihr Werk wurde u. a. 2010 mit dem Dr. Herbert Zapp Preis für junge Kunst und 2012 mit dem Christine-Perthen-Preis der Berlinischen Galerie ausgezeichnet und ist in nationalen wie internationalen Ausstellungen zu sehen.
Vortragsaufzeichnung
Die Aufzeichnung des digitalen Vortrages von Hanna Hennenkemper im Gespräch mit Prof. Stella Geppert und mit anschließender Fragerunde ist bis zum 20. Mai 2021 unter folgendem Link einsehbar:
https://vimeo.com/537830580/fc89855bc7
Anfragen zum Einsehen der Vortragsaufzeichnung nach dem 20. Mai bitte an miorin(at)burg-halle.de senden.