Studierende der BURG aus Kunst und Design sind eingeladen, sich mit Arbeiten aus dem Bereich Text/Schrift/Sprache zu bewerben. Verlängerte Einreichefrist: 26. Januar 2016
Die Deadline für den Open Call Text/Schrift/Sprache war zu knapp?
Kein Problem. Bewerbungen können noch bis Dienstag, 26. Januar 2015, eingereicht werden. Die Jurysitzung findet am 1. Februar 2016 statt.
Open Call für BURG-Studierende
Im März 2016 soll eine Ausstellung mit Arbeiten von Studierenden den breiten medialen Umgang mit Text, Schrift und Sprache in Kunst und Design in der Burg Galerie im Volkspark in den Blickpunkt rücken – zeitlich parallel zur Leipziger Buchmesse und zur Veranstaltung „Literatur im Volkspark“. Studierende der BURG aus Kunst und Design sind eingeladen, sich bis zum 26. Januar 2016 mit ihren Arbeiten zu bewerben. Erwünscht sind alle Formen der künstlerischen und gestalterischen Auseinandersetzung mit Text, Schrift und Sprache sowie deren Veränderungen durch den Einfluss neuer Kommunikationsmedien. Die Auswahl erfolgt durch eine hochschulinterne Jury (erweitertes Galerieteam und Studentenvertreter).
Die Ausstellung findet vom 10. bis 27. März 2016 in der Burg Galerie im Volkspark statt. Für die Präsentation in der Ausstellung kann pro TeilnehmerIn ein Materialkostenzuschuss bis zu 50 Euro gezahlt werden. Der Aufbau wird durch das Galerie-Team unterstützt.
Zum Kontext
Sprache und Text sind im 20. Jahrhundert mit Dada zu einem neuen Bestandteil der Künste geworden: in performativen Aktionen, in Collagen, in einer neuen Poetik. In der Concept art der 1960er Jahre wurde das ‚klassische Werk’ durch Skizzen, Schriftstücke, Anleitungstexte oder auch Künstlerbücher ersetzt, die auf veränderte Weise den Betrachter ansprechen wollten und den Prozess betonten. Auch in der Gegenwartskunst und in Reaktion auf die medialen Veränderungen sind die Verwendung von Text und die Beschäftigung mit Sprache und Schrift nach wie vor aktuell, beispielsweise im Werk von Jenny Holzer. Vieles gibt es auch an der BURG: Neben der Gestaltung klassischer Medien wie Buch und Plakat arbeiten IllustratorInnen und GrafikerInnen auch als AutorInnen, KünstlerInnen und verarbeiten Texte in auditiven und performativen Formaten, reagieren auf Poetry Slam und Rapgesang. Und in Tags und Tattoos wird Schrift kunstvoll verfremdet und gleichzeitig der Zeichencharakter herausgestellt.
Was gibt es noch zu entdecken? Entstehen hier auch Filme, in denen Schrift animiert, grafisch gestaltet und vertont wird? Und gibt es gar künstlerische Reaktionen auf die jüngste Kulturtechnik des SMS-Schreibens? Wie verändert sich das Verhältnis von Text und Bild? Diesen und anderen Fragen wollen wir in der Ausstellung nachgehen. Und um an Dada anzuknüpfen: Wie wird heute Hugo Balls politisch motivierte Dada-Forderung: „Das Wort, sozusagen, ist eine öffentliche Angelegenheit ersten Ranges“ verstanden? Geplant sind begleitende Formate des performativen Erlebens von Text und Sprache.
Bewerbungen an:
ed.ellah-grub@retueroder Burg Galerie im Volkspark, Briefkasten im Neuwerk 7.
Einzureichen sind eine Kurzbeschreibung und Bildmaterial des Exponates (zzgl. Maße, Technik, Material) und die Konditionen für die Präsentation des Exponates, diese Informationen als PDF oder als ausgedrucktes kurzes Portfolio.
Fragen können an die Burg Galerie gerichtet werden (ed.ellah-grub@retuer oder 7751-58080).