Unter dem Titel "take-off" startet die BURG 2021 mit einer neuen Ausstellungsreihe und zeigt Abschlussarbeiten von Meisterschüler*innen nach erfolgreichem Studium.
my 500 years old children - eine performative Führung von Henriette Aichinger
(Dauer: ca 1 Stunde, jeweils für 15 Teilnehmenede)
Die Künstlerin lädt zum gemeinsamen Gehen auf dem Gelände des Volksparks ein. Sie verwebt auf ihrer multimedialen Tour historische, autobiografische und fiktionale Geschichten und legt in diesem halböffentlichen und historisch bedeutsamen Raum unerwartete Schichten frei.
Zur Ausstellung:
In den letzten Jahren ist die Anzahl derer, die an der BURG diesen zusätzlichen Abschluss wählten, gewachsen. Die Präsentationen fanden bisher individuell und an verschiedenen Orten statt.
In der Ausstellung in der Burg Galerie sind die Arbeiten von 15 Meisterschüler*innen nun gemeinsam zu sehen. Das Spektrum der künstlerischen Themen und die dafür gewählten medialen Formen sind vielschichtig und weit gefasst.
Während Henriette Aichinger performativ die kulturellen und historischen Schichten des Volksparks erkundet, setzt sich Stine Albrecht als Bildhauerin mit Transparenz auseinander und entwickelt minimalistisch strenge Raumkörper. Arif Amirov lotet mit einem täglichen Foto von seinem Zimmer das Verhältnis von Bekanntem und Unbekanntem aus. Simon Baumgart intensiviert Selbst- und Fremdwahrnehmung durch das Schreiben auf den eigenen Körper. Elena Bordacconi untersucht die Farbkraft von heimischen Pflanzen und schöpft Papiere, die sie einfärbt. Ildikó Dánfalvi arbeitet mit den Möglichkeiten des Abdrucks bei Schmuckobjekten wie Ringen und Anhängern, während Pia vom Ende zum Thema des Paradieses eine VR-Installation entwickelte. Han Kim zeigt eine 2-Kanal-Videoarbeit, die den komplexen Beziehungen zweier Hauptfiguren folgt. Eri Hayashi hat sich mit Entwürfen von Monumenten für neue Utopien beschäftigt, die nie realisiert werden sollten. Therese Lippold setzte den traditionellen Maitanz als einen Performance-Drehtag um und schafft daraus eine 3-Kanal-Videoinstallation. Marc-Antoine Petit lässt sich für seine Malerei und Skulpturen von alchimistischen Farbsymboliken inspirieren. Jorge Sánchez Di Bello inszeniert einen Raum, in dem er dem scheiternden kolumbianischen Staat symbolisch seine Lebenszeit gegenüberstellt. Sarah Schuschklebs opulente Schmuckobjekte laden zum optischen und haptischen Erkunden ein. Ausgehend mit seiner Beschäftigung mit der Evolutionsgeschichte zeigt Paul Werner Siebdrucke mit Tieren als allegorische Wesen. Und Lina Zacher zeichnet in einer Videoinstallation das differenzierte Porträt eines Menschen mit Sehbehinderung.
Henriette Aichinger (Prof. Stella Geppert)
Ildikó Dánfalvi (Prof. Hans Stofer)
Marc-Antoine Petit (Prof. Bruno Raetsch)
Stine Albrecht (Prof. Rolf Wicker)
Pia vom Ende (Prof. Tilo Baumgärtel)
Jorge Sánchez Di Bello (Prof. Christine Triebsch)
Arif Amirov (Prof. Andrea Zaumseil)
Han Kim (Prof. Michaela Schweiger)
Sarah Schuschkleb (Prof. Hans Stofer)
Simon Baumgart (Prof. Rolf Wicker)
Eri Hayashi (Prof. Christine Triebsch)
Paul Werner (Prof. Paul McDevitt)
Elena Bordacconi (Prof. Sabine Golde)
Therese Lippold (Prof. Caroline Achaintre)
Lina Zacher (Prof. Stella Geppert)