Der Studierendenrat der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ruft zu Spenden auf, um von der Coronakrise finanziell besonders betroffene Studierende zu unterstützen.
Dringender Spendenaufruf zur Unterstützung durch Corona in Not geratener Studierender!
Der Studierendenrat der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ruft zu Spenden auf, um von der Coronakrise finanziell besonders betroffene Studierende zu unterstützen:
Liebe Freund*innen der BURG,
die Coronapandemie bestimmt und beeinträchtigt derzeit unser aller Leben enorm. Auch viele Studierende der BURG befinden sich in einer schwierigen Lage. Dies betrifft neben der psychischen Belastung ebenso die finanzielle Situation. Auch wenn Unterstützungsgelder über die Studentenwerke oder andere Fonds zeitweise ausgezahlt wurden, konnte aufgrund der verschiedenen Förderrichtlinien nicht allen geholfen werden.
Aus diesem Grund hat der Studierendenrat der BURG, in Abstimmung mit dem Rektorat, bereits im Frühjahr 2020 einen Hilfsfonds eingerichtet für während der Coronapandemie in Not geratene Studierende. So konnten im vergangenen Jahr 20 Studierende unterstützt werden, die jeweils bei anderen Hilfsfonds keine finanzielle Hilfe erhalten konnten. Hierzu zählen unter anderem internationale Studierende, Studierende im Zweitstudium, Studierende, die ihre Jobs verloren haben und kein BAföG mehr erhalten können.
Der Studierendenrat hat konkrete Richtlinien aufgestellt, in welchem Fall eine finanzielle Hilfe ermöglicht werden kann. Die bedürftigen Studierenden stellen einen Antrag, der von uns geprüft wird. Zusätzlich – und dies ist uns besonders wichtig – wird mit allen Antragstellenden ein persönliches Gespräch geführt, um die individuelle Situation zu besprechen.
Die für den Hilfsfonds durch Spendengelder für in Not geratene Studierende eingestellten Mittel sind nun leider ausgeschöpft – und die Pandemie längst noch nicht bewältigt. Deshalb wenden wir uns an Sie, liebe Mitarbeiter*innen, Lehrende, Kooperationspartner*innen und Freund*innen der BURG, um mit einer finanziellen Spende den Hilfsfonds wieder aufzufüllen. Wir hoffen, die für viele sehr schwierige Situation zumindest aus finanzieller Sicht etwas einfacher zu machen.
Es ist uns bewusst, dass aktuell nicht nur Studierende durch Jobverlust oder Lockdown in Existenznot geraten sind und es für viele eine sehr schwierige Zeit ist. Wenn es Ihnen jedoch möglich ist, bitten und hoffen wir auf Ihre und Eure Unterstützung – jeder noch so kleine Beitrag hilft!
Wir danken sehr für Spenden an das folgende Konto der BURG:
- Kontoinhaberin: Burg Giebichenstein KHS Halle
- Institut: Saalesparkasse
- IBAN: DE73 8005 3762 1894 0585 57
- Verwendungszweck: Spende Hilfsfonds Studierende in Not
Gern kann die Hochschulverwaltung auch Spendenbescheinigungen ausstellen. Falls Sie eine Spendenbescheinigung benötigen, geben Sie bitte zusätzlich beim Verwendungszweck Ihren Namen und Ihre Adresse mit an. Dann wird Ihnen die Spendenbescheinigung direkt zugesandt.
Leiten Sie diesen Aufruf auch gern an weitere Mitglieder, Freund*innen und Unterstützer*innen der Burggroßfamilie weiter.
Wir danken Ihnen sehr herzlich!
Der Stura und alle Studierenden der BURG
Bereits unterstützte Studierende schilderten uns ihre Lage und bedankten sich bei uns mit folgenden Worten:
„Da ich bei der Überbrückungshilfe nicht berücksichtigt werden konnte, habt Ihr mir mit dem Hilfsfonds sehr weitergeholfen. Während meines Antrags hatte ich ein vertrauensvolles Gefühl, das sich im Gespräch mit euch bestätigt hat. Ihr habt mir zugehört und verantwortungsvoll abgewogen, ob und in welcher Höhe eine Förderung in Frage kommt. Dabei wart Ihr ehrlich, habt auch Eure Bedenken geäußert und seid mit Eurem Entscheidungsprozess mir gegenüber sehr transparent umgegangen.“
„Ich habe den Hilfsfond beantragt, als bei mir viele Faktoren unsicher waren und wurden. Ich habe zuvor selbstständig neben dem Studium gearbeitet, direkt mit Menschen, was plötzlich nicht mehr erlaubt war. Mir war es super unangenehm das Geld zu beantragen, auch weil ich das zweite Mal studiere und dachte, mir steht das Geld nicht zu oder ich nehme anderen Geld weg. Aber ich fand Euch sehr lieb und bin heute voll dankbar für das Geld.“
„Durch pandemiebedingte Einschränkungen ist es für viele Berufszweige unmöglich geworden Arbeit zu finden. So auch für Studierende, die kein Bafög beziehen und als Selbstständige neben ihrem Studium ihr Leben finanzieren müssen, z.B. wie in meinem Fall im Messebau oder in der Veranstaltungsbranche. Trotz staatlicher Unterstützungen legten die Corona-Soforthilfen ihr Hauptaugenmerk auf die Finanzierung von Betriebskosten. So konnte zwar die Miete bezahlt werden, jedoch für etwas zu Essen blieb Nichts auf dem Konto. In diesem Fall half mir der Hilfsfonds sehr aus der Not, da ich durch ein persönliches Gespräch meine prekäre Lage schildern konnte. Hierbei stieß ich auf menschliches Verständnis, anstatt von einem unpersönlichen, digitalen Raster abgelehnt zu werden. Zusätzlich nahm mir die Förderung die immer schwerer werdende ökonomische Last von den Schultern, um mich wenigstens provisorisch umzuorientieren und wieder eine Einnahmequelle suchen zu können.“