vom 12. November 2015 bis 3. Januar 2016
Zwei Schmuck-Ausstellungen in der Burg Galerie im Volkspark mit Werken der etablierten, internationalen Szene des Autorenschmucks sowie der Schmuckklasse von Professor Daniel Kruger.
Ausstellungseröffnung 11. November 2015
Von hier und dort / Wo alles anfängt
Zum Abschluss ihres Jubiläumsjahres zeigt die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (BURG) vom 12. November 2015 bis 3. Januar 2016 zwei Schmuck-Ausstellungen in der Burg Galerie im Volkspark. Unter den Titeln „Von hier und dort“ und „Wo alles anfängt“ werden Werke der etablierten, internationalen Szene des Autorenschmucks sowie der Schmuckklasse von Professor Daniel Kruger der BURG präsentiert.
Autorenschmuck, das sind solitäre Stücke, plastische Objekte, deren Präsentationsfeld der menschliche Körper ist. Als Kunstform ist Autorenschmuck ein Objekt der Betrachtung, das am Körper getragen wird und über das Dekorative hinaus Fragen nach Identität, Geschichte(n) und Zeitgenossenschaft stellt. Er bringt zum Ausdruck, wie wir unser unmittelbares Umfeld wahrnehmen und verstehen. Dabei können die Schmuckstücke formal und abstrakt, aber auch figurativ und narrativ sein, in einer Größenordnung von klein und intim bis groß und repräsentativ. Das Tragen der Objekte wiederum ermöglicht eine Aneignung der darin verkörperten Ideen.
Die Ausstellungen „Von hier und dort / Wo alles anfängt“ werden von Professor Daniel Kruger kuratiert. Zu den Ausstellungen erscheint jeweils ein Katalog.
Die Eröffnung findet am Mittwoch, dem 11. November 2015, um 18 Uhr in der Burg Galerie im Volkspark statt.
„Von hier und dort“
Die präsentierten Werke der Ausstellung „Von hier und dort“ stammen von jungen, international wirkenden Schmuckkünstlerinnen und -künstlern aus der ganzen Welt und geben damit zum ersten Mal in Halle einen Einblick in die äußerst vielfältigen Strömungen des Autorenschmucks weltweit. Die hier versammelten internationalen Künstlerinnen und Künstler gehören zu den etablierten und einflussreichen Stimmen der internationalen Szene und bilden wichtige Referenzen für die Studierenden und Lehrenden der BURG.
Die vertretenen Stilrichtungen und Positionen sind so zahlreich wie die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler. Der Schmuck reicht von klein-dimensionierten und diskreten bis hin zu kühnen, demonstrativen Aussagen. Die gezeigten Objekte spiegeln individuelle Gedanken und Überlegungen zu unterschiedlichen Phänomenen und Aspekten des Lebens und der Welt wider und bedienen sich dabei einer großen Bandbreite künstlerischer und gestalterischer Mittel. Hier ist die Malerei ebenso vertreten wie die Verwendung von Objets trouvés und Ready-mades. Form, Raum und Illusion und die physikalischen Eigenschaften von Dingen werden erforscht, das Handwerk als urmenschliche sinngebende Tätigkeit hinterfragt. Figurative wie metaphorische Referenzen auf die Natur als Lebensquelle spielen eine Rolle. Geschichte, Tradition, menschliche Gefühle, individuelle und gesellschaftliche Fragen nach Ort, Identität und Schöpfung werden in den Objekten thematisiert.
„Wo alles anfängt“
Die Ausstellung „Wo alles anfängt“ zeigt Arbeiten von Studierenden und Lehrenden der Schmuckklasse von Professor Daniel Kruger an der BURG. Die Besonderheit der Studienrichtung Schmuck an der BURG liegt darin, dass sie im Studiengang Plastik im Fachbereich Kunst (und nicht im Design) angesiedelt ist. Damit ordnen sich die gezeigten Arbeiten dem Bereich Bildende Kunst zu. Diese explizit künstlerische Ausrichtung der Schmuckproduktion weist die BURG und damit die Stadt Halle als einen einzigartigen Standort für die Entwicklung von Autorenschmuck aus.
Im Rahmen der Ausstellung wird eine Hommage an die im März 2015 verstorbene Schmuckkünstlerin Juliane Noack gezeigt.
Im Vorfeld der zwei verbundenen Ausstellungen in Halle war die Ausstellung „Wo alles anfängt“ vom 24. Juli bis 5. September 2015 in der Galerie für Angewandte Kunst in München zu sehen.
Rahmenprogramm
Im Rahmen der Ausstellung finden regelmäßig öffentliche Vorträge mit internationalen SchmuckkünstlerInnen sowie Führungen durch die Ausstellungen statt.
- Dienstag, 17.11.2015, 18 Uhr
Einführung von Prof. Daniel Kruger (Halle)
Professor für Schmuck, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle - Dienstag, 24.11.2015, 18 Uhr
Sophie Hanagarth (Paris): „I(r)ony“
Dozentin für Schmuck, École Supérieure des Arts Decoratifs Strasbourg - Samstag, 28.11.2015, 18, 20, 22 Uhr
Langer Abend der Galerien
Drei Führungen durch die Ausstellungen - Dienstag, 1.12.2015, 18 Uhr
Lucy Sarneel (Amsterdam): “Mind flights & Soul-mates”
Schmuckkünstlerin - Dienstag, 8.12.2015, 18 Uhr
Norman Weber (Neugablonz): „Flashback“
Dozent, Staatliche Berufsfachschule für Glas und Schmuck Kaufbeuren-Neugablonz. - Dienstag, 15.12.2015, 18 Uhr
Andreas Gut (Pforzheim): „Elektrosmog“
Professor für Schmuck, Fakultät für Gestaltung Hochschule Pforzheim
Künstlerinnen und Künstler
„Wo alles anfängt“
Mareen Alburg, Sawa Aso, Sophie Baumgärtner, David Bielander, Marcus Biesecke, Kathrin Borst, Nadja Buttendorf, Danni Chen, Beate Eismann, Anne Fischer, Benedikt Fischer, Stephanie Fleck, Atsuko Fujishima, Dorothea Heisig, Melanie Isverding, Yonghak Jo, Jutta Kallfelz, Karoline Keiter, Maria Kiialainen, Daniel Kruger, Claudia Küster, Nicole Lehmann, Sandy Matysiak, Jasmin Matzakow, Florian Milker, Makiko Mitsunari, Marie-Luise Möller, Juliane Noack, Karoline Peisker, Annekathrin Pohle, Sybille Richter, Ann Schmalwasser, Sarah Schuschkleb, Martina Singerová, Elisa Sophia Herrmann, Lea Steiger, Esther Suárez Ruiz, Hyoun-Jung Sung, Eva Ulm, Carolin Volz und Silvia Weidenbach.
„Von hier und dort“:
Ela Bauer (NL), Melanie Bilenker (US), Alexander Blank (DE), Sara Borgegård (SV), Helen Britton (DE/AU), Simon Cottrell (AU), Karl Fritsch (NZ/DE), Kiko Gianocca (CH), Andi Gut (CH), Sofie Hanagarth (CH/FR), Felix Lindner (DE), Sally Marsland (AU), Mikiko Minewaki (JP), Marc Monzó (ES), Evert Nijland (NL), Lucy Sarneel (NL), Sondra Sherman (US), Vera Siemund (DE), Bettina Speckner (DE), Fabrizio Tridenti (IT), Lisa Walker (NZ) und Norman Weber (DE).
Weitere Informationen und Pressefotos zur Ausstellung unter: www.burg-halle.de/presse
In derselben Woche werden auch die Ausstellungen „SPEKTAKELdigital“ (14.11.-6.12.2015) im Volkspark Halle und „Moderne in der Werkstatt. 100 Jahre Kunsthochschule Burg Giebichenstein“ (16.11.2015-14.2.2016) im Kunstmuseum Moritzburg eröffnet.
Mehr Informationen zum Jubiläumsprogramm unter: 100.burg-halle.de
12.11.2015 – 3.1.2016
Von hier und dort / Wo alles anfängt
Zwei Schmuck-Ausstellungen
Burg Galerie im Volkspark
Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Öffnungszeiten:
Mo – So 14 – 19 Uhr
Am 24. & 31.12.2015 geschlossen.
Eintritt frei
Pressestelle der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle / Halle (Saale), den 28. Oktober 2015
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