Drei erste Bilder, schnell zusammengesucht, zur Beschreibung einer Profession:
Eine Baustelle, ein Fragezeichen, ein Netzwerk.
Im Seminar stellen wir uns der Grundfrage, was es bedeutet, Kunstpädagog*in zu sein. Welche Bilder verbinden wir mit dem Beruf? Welche Vorstellungen haben wir, welche haben andere Menschen? Gibt es Unterschiede zwischen Kunstlehrer*innen, Kunstpädagog*innen, Kunstvermittler*innen? Was sollten Kunstpädagog*innen können? Welcher Kenntnisse bedarf es, welcher Haltung? Und wie verorten wir uns selbst?
Die Lektüre von Texten zu Selbstbildern und zur Professionalisierung von Kunstpädagog*innen wird flankiert von eigenen Überlegungen der Teilnehmenden zum Berufsbild. Dabei sind gerade die unterschiedlichen Hintergründe, Lebenswege und beruflichen Ziele der Beteiligten bereichernd - es geht um das ganze Spektrum der Kunstpädagogik. Damit sind nicht "nur" zukünftige Kunstlehrer*innen angesprochen, sondern auch Studierende des Diplom-Studiengangs Kunstpädgaogik oder des Master-Studiengangs Kunstwissenschaften.
Ziel ist es, sich nicht nur über unterschiedliche Anforderungen, Ausprägungen und Konzeptionen auszutauschen, sondern sich auch selbst innerhalb des Feldes zu positionieren. So arbeiten Sie das Semester über an einem Text, der ihre eigene Haltung, ihr berufliches Selbstbild an diesem Punkt ihres Bildungsprozesses beschreibt und den Sie am Ende des Semesters im Seminar vorstellen.
Beginn: 4. April 2022
Anmeldung zum Seminar bis zum 1. April per Mail: burkhardt(at)burg-halle.de
Name der Lehrenden – Name of Teacher
Prof. Dr. Sara Burkhardt
Lernziel / Qualifikationsziele – Objectives / Learning Outcome
- Kenntnisse über fachdidaktische Positionen und kunstpädagogische Konzepte
- Prozessuale Fähigkeiten in kunstpädagogischen Planungs-, Entscheidungs- und Handlungsprozessen
- Fähigkeit, bezugswissenschaftliche Erkenntnisse zu Wahrnehmungstheorie, Kunsttheorie und Lehrer*innenprofessionalität in die Entwicklung eigener kunstpädagogischer Positionierungen einfließen zu lassen
- Fähigkeit, eine kritisch-reflexive Grundhaltung gegenüber wissenschaftlichen Thesen und Erkenntnissen zu entwickeln
- vertiefte Fähigkeiten zur theoretischen Einbettung kunstpädagogischer Prozesse in bezugswissenschaftliche Kontexte, interdisziplinäre Strukturen und gegenwärtige Bild- und Medienkulturen
- Einbindung disziplinärer und transdisziplinärer Theorien zum tieferen Verständnis der jeweiligen
Fachdisziplinen - Entwicklung eigener Forschungsansätze auf der Basis der Vernetzung, Reflexion und Pointierung des
Themenspektrums
Veranstaltungsart und –methodik – Teaching and working methods
Seminar
Beurteilung – Assessment
Studierende Kunst (Lehramt): Teilmodulleistung (unbenotete Präsentation) oder/und Modulprüfung (unbenotete Präsentation+ benotete Hausarbeit bzw. bei Fachdidaktik 3 mündliche Prüfung); Studierende der Kunstpädagogik (Diplom): Teilnahmeschein (unbenotete Präsentation); Studierende des MA Kunstwissenschaften: Teilmodulleistung (unbenotete Präsentation) oder/und Modulprüfung (unbenotete Präsentation+ benotete schriftliche Hausarbeit)
Literatur und Vorbereitungsempfehlung
Seminarapparat in der Bibliothek und Ordner in der Burg Box (folgt)
Verwendbarkeit
Kunst (Lehramt): Modul WK-FD1 oder WK-FD3
Kunstpädagogik (Diplom): Didaktik
Kunstwissenschaften (MA): Modul 2
Zugangsvoraussetzung — Prerequisites
keine
Umfang in SWS
2
Häufigkeit, Dauer und Termin / Ort des Angebots
Montags, 14:15-15:45 Uhr
Hermes, 1. OG, Raum 2.08
Beginn: 4. April 2020