Im Kontext von Prozessen eines lebenslangen Lernens und der Professionalisierung als Kunstlehrer*in kann die Entwicklung einer eigenen kunstpädagogischen Haltung nicht früh genug beginnen. Das Seminar bietet dafür einen konkreten Denk-, Kommunikations- und Reflexionsraum.
Gemeinsam untersuchen wir Vorstellungen, Konzepte und Erwartungen, aber auch (Rahmen)Bedingungen und (Rollen)Zuweisungen, die sich aus Perspektiven von Kunstlehrer*innen mit einem Unterrichten des Fachs verbinden können. Wir thematisieren Selbstbilder und Motivationen in Bezug auf das kunstpädagogische Studium, auf Schule, Kunst und Unterricht. Und wir diskutieren und reflektieren sich dabei eröffnende Spannungsfelder und Haltungsfragen, z. B.:

  • Sehe ich mich (mehr) als Künstler*in? Oder (eher) als Pädagog*in? Welche künstlerischen Erfahrungen und pädagogischen Vorstellungen bringe ich mit?
  • Wie bin ich Kunstpädagog*in? Was ist mir wichtig? Welche Rolle spielt für mich Kunst im Unterricht?
  • Was kennzeichnet meine Haltung zum Fach aus jetziger Perspektive? Und spekulativ in die Zukunft gedacht?

Im Rahmen des Seminars werden unter dem Arbeitsthema »Ich Kunstunterricht(en)!« kleine Image-Videos (z. B. Reels) produziert, die auf Basis einer gemeinsamen Übereinkunft auf dem Instagram-Kanal des Studiengangs geteilt werden können. In diesem medialen Transfer lassen die Teilnehmenden ihre Motivationen, Reflexionen und gegenwärtigen kunstpädagogischen Selbstbilder in eigenen Formaten hör- und sichtbar werden.

Die Seminarleistung beinhaltet eine aktive und kontinuierliche Teilnahme, die Lektüre von Fachliteratur sowie die Aufbereitung von Ergebnissen im Format eines Image-Videos. Studierende des Studiengangs MA Kunstwissenschaften erbringen entsprechend der Lernziele des Moduls eine differenzierte Seminarleistung.

Bitte melden Sie sich unter Angabe des Studiengangs bis zum 29.03.2024 verbindlich für das Seminar an. Anmeldung per Mail an: ed.ellah-grub]ta[nnamsuahr.

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Name des Lehrenden – Name of Teacher
Robert Hausmann

Lernziel / Qualifikationsziele – Objectives / Learning Outcome

  • Kenntnis grundlegender fachdidaktischer Positionen sowie kunstpädagogischer Vermittlungsmodelle und -formate
  • Entwicklung grundlegender Fähigkeiten zur Entwicklung, Planung, Erprobung und Reflexion von Vermittlungssituationen
  • Fähigkeiten zur kooperativen Konzeption handlungsorientierter Lehr- und Lernprozesse
  • Entwicklung einer kritisch-reflexiven Grundhaltung gegenüber wissenschaftlichen Thesen und fachspezifischen Theorien
  • Einbindung disziplinärer und transdisziplinärer Theorien zum tieferen Verständnis der jeweiligen Fachdisziplinen
  • Entwicklung eigener Forschungsansätze auf der Basis der Vernetzung, Reflexion und Pointierung des Themenspektrums

Veranstaltungsart und -methodik – Teaching and working methods
Seminar

Beurteilung – Assessment
Studierende Kunst (Lehramt) für WK-FD 1: Teilmodulleistung (unbenotete Präsentation) oder/und Modulprüfung (unbenotete Präsentation + benotete schriftliche Hausarbeit)
Studierende der Kunstpädagogik (Diplom): Teilnahmeschein (unbenotete Präsentation)
Studierende des MA Kunstwissenschaften: Teilmodulleistung (unbenotete Präsentation) oder/und Modulprüfung (unbenotete Präsentation + benotete schriftliche Hausarbeit)

Literatur und Vorbereitungsempfehlung

Weitere Literaturangaben und Texte folgen in der BURG Box sowie im Semesterapparat.

Verwendbarkeit
Kunst (Lehramt): Modul WK-FD 1
Kunstpädagogik (Diplom): Fachdidaktik Kunst

M.A. Kunstwissenschaften: Modul 2 Theorien und Diskurse

Zugangsvoraussetzung – Prerequisites
keine

Umfang in SWS
2

Häufigkeit, Dauer und Termin / Ort des Angebots
Dienstags, 12.15–13.45 Uhr
Hermes, Seminarraum 1. Etage (Raum 2.08)
Beginn: 2. April 2024