„Manchmal sind sie deutlich, dann wieder verlieren sie ihre Kraft und müssen wieder aufgerufen werden. In anderen Fällen stellen sie sich spontan und mit großer Intensität ein. Angesichts unseres Wunsches, die begehrten Bilder erscheinen zu lassen, stoßen wir auf die Grenzen unserer Möglichkeiten. Jede Vorstellung ist Ausdruck davon, dass ein Objekt fehlt; nicht einmal, wenn sich die Vorstellung eines Objekts einstellt, kann dieser Mangel behoben werden.“

Wulf, Christoph (2014): Bilder des Menschen

 

Der Kurs Kreativitätstechniken: beobachten, erinnern, vorstellen ist als Anregung und Rahmen zum Experimentieren mit eigenen Beobachtungen, Erinnerungen und Vorstellungen konzipiert. Im Zentrum der Untersuchung steht die Auseinandersetzung mit inneren Bildern. Dabei werden kleine Übungen und Selbstversuche unternommen, die sich auf unterschiedliche Weise mit Imagination befassen. Es wird kurze Einführungen in Bereiche der Pantomime, Meditation und Wahrnehmungslehre geben. Zu einzelnen Themen werden künstlerische Positionen vorgestellt, Textauszüge gelesen und Begriffe erarbeitet. Der Fokus der gemeinsamen Praxis liegt auf dem Experimentieren, dem Austausch der Erfahrungen und auf der Übertragung in die Notation bzw. Dokumentation der Prozesse.

Leistungsnachweis: Es werden Beobachtungshefte für alle Teilnehmenden hergestellt in denen Experimente dokumentiert werden können. Die Hefte begleiten den Kurs und dienen als Leistungsnachweis. Die Einträge können weitestgehend innerhalb der Kurszeiten entstehen.

Mitbringen: Papier und Stifte zum Skizzieren und Schreiben (A5-A4 Format), Freude am Ausprobieren und Experimentieren.