„Die besten visuellen Effekte sind die, die man nicht sieht.“

Dieser Spruch taucht im Zusammenhang mit der VFX-Industrie immer wieder auf. Seit Jahrzehnten versuchen Filmschaffende mithilfe von Modellen, Miniaturen oder CGI die perfekte Illusion für das Publikum zu erschaffen. Dafür haben sie komplexe Techniken entwickelt, die in unterschiedlichen Phasen einer Produktion zum Einsatz kommen – immer mit dem Ziel, das Reale mit einer Fiktion oder virtuellen Welt zu verschmelzen.

Im Rahmen dieses Aufbaukurses wollen wir analysieren, was diese Effekte besonders macht und wie es gelingen kann, selbst die unsichtbaren unter ihnen sichtbar zu machen. Dafür werden wir in Kooperation mit dem StreamLab verschiedene Übungen und Experimente durchführen, die uns Schritt für Schritt an das Thema heranführen. Im Fokus stehen dabei die Einführung in den Umgang mit moderner Kameratechnik sowie das Erlernen von Kamera-Tracking-Methoden. Anschließend wird das Filmmaterial mit virtuellen Szenarien,
Objekten, Figuren oder Licht- und Farbstimmungen verschmolzen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Einführung in eine grundlegende VFX-Pipeline wird uns dazu befähigen, die wichtigsten Aspekte der Bearbeitung selbstständig umsetzen zu können. In der zweiten Hälfte des Semesters wird es zudem eine Einweisung in weiterführende VFX-Compositing-Techniken geben, in der wir den Fokus auf die Rekonstruktion von Multipass-Renderings in DaVinci Resolve Fusion legen.

Die Software für die Umsetzung kann frei gewählt werden. Bei komplexen Fragen kann weiterführendes Wissen für Cinema 4D, Redshift und DaVinci Resolve vermittelt werden. Darüber hinaus wird ein gewisses Maß an Selbststudium nötig sein. Das Ziel des Aufbaukurses ist es, wichtige Konzepte zu vermitteln, die über die Grenzen einer Software hinaus ihre Gültigkeit haben.

Teilnahmevoraussetzungen: Grundkenntnisse in einer 3D-Software (optimal Cinema 4D oder Blender) und im Umgang mit einem Renderer (z. B. Redshift, Cycles oder Octane.) Grundkenntnisse in Compositing sind hilfreich, aber nicht notwendig.

Max. Teilnehmer 12

Anmeldung über:

Hinweis für Studierende ab Studienbeginn Wintersemester 2022

Für Studierende, die ihr Studium ab dem Wintersemester 2022 begonnen haben, wird dieses Modul unter BK angerechnet (s. neuer Studienplan 2023).