SoSe 2015 M.A. Anna Gronemeyer


In meiner Masterarbeit möchte ich mich auf die Suche nach alternativen Materialien oder Veredelungsmethoden begeben, zu denen zwangsläufig neue Technologien gehören. 

Der schriftliche Part dieser Masterarbeit befasst sich mit Fragen wie: Was ist das Leben, das so essenziell ist? Wie funktioniert die DNA und welche Konsequenzen können sich im Hinblick auf Genmanipulation ergeben? Die Arbeit besteht aus zwei Teilen, einem fiktiven Narrativen, der aus vier Geschichten besteht und dem Gegenpart, den Fakten, sie erläutern Begriffe der Gentechnik und der Synthetische Biologie, nehmen Bezug zu philosophischen und rechtlichen Standpunkten. Beide Teile sind miteinander vernetzt, denn in den Geschichten tauchen die Wörter auf, die dann in den Anmerkungen definiert und umkreist werden.

Das Fazit, was ich aus der Recherche zur schriftlichen Arbeit gezogen habe ist ein klares Statement dafür, dass das Lebendige und die Natur noch viel zu viele Geheimnisse bergen, um derart invasiv in es/sie einzugreifen. Hier verbirgt sich ein nahezu unerschöpfliches Potential mit derart vielen unentdeckten Möglichkeiten, die bereits natürlich existieren. Diese gilt es zu entdecken. 

Mit dem Grundgedanken und der Idee selbst forschend tätig zu werden bin ich auf die Suche für den praktischen Part gegangen. Anbieten würden sich hier einige spannende Prozesse und Lebewesen wie Moose, Flechten, Algen oder Materialien wie Bakterienzellulose. Ich bin letzten Endes bei den Pilzen angelangt. 
Pilze sind weder Tier noch Pflanze, sie sind eine Art Hybridwesen, was für mich eine gute Brücke zur schriftlichen Arbeit schlägt. Sie bilden eine eigene, sehr artenreiche Organismengruppe. Aus vielen Gründen sind diese Lebewesen spannend und sogar für die biotechnologische Forschung von Bedeutung. Pilze sind extrem robust, überleben Eis- und Trockenzeiten, und sie ernähren sich von Abfällen der Natur. Sie sind eine hoch vielfältige Organismengruppe und damit extrem anpassungsfähig. Viele ihrer Eigenschaften, Fähigkeiten und Artgenossen sind größtenteils unerforscht.