Literatur im Volkspark wird 2020 digital stattfinden. Die Veranstalterinnen folgen damit den Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus. Auf meet.burg-halle.de/literaturimvolkspark lesen die Autor*innen vom 3. bis 19. November aus ihren Neuerscheinungen. So eröffnet Lutz Seiler mit Stern 111 am morgigen Dienstag, 3. November, um 19.30 Uhr, die Reihe. Die digitale Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Wir danken dem Bauverein Halle & Leuna e.G. für die Förderung auch der digitalen Reihe. Die Lesung für Kinder mit Ulrike Jänichen am 27. November muss leider entfallen.
Für die Nutzung der Website meet.burg-halle.de/literaturimvolkspark ist keine Videokamera notwendig. Bei Verwendung eines Smartphones oder Tablets ist die Installation der kostenfreien Jitsi-App nötig. Mit einem aktuellen Browser über Desktop-Computer kann sich direkt eingeklickt werden ...
mehrErzählt wird eine große Geschichte über die kurze Zeit gleich nach dem Mauerfall, als alles noch möglich schien. Zwei Tage nach der Grenzöffnung verlassen Inge und Walter Bischoff ihr Leben und folgen über Notaufnahmelager einem alten Traum in den Westen. Ihr Sohn schließt sich in Berlin einer Gruppe an, die dunkle Geschäfte, einen Guerillakampf um leerstehende Häuser und die Kellerkneipe Assel betreiben.
Im Zentrum von Ronya Othmanns Debüt steht Leyla, die Tochter eines jesidischen Kurden und einer Deutschen. Sie ist in Bayern zuhause. Doch ihre Sommerferien verbringt sie im Dorf ihrer Großeltern in Nordsyrien. Die Erinnerungen daran sind geprägt von Farben, Düften und Erzählungen, auch über die Gewalt des Assad-Regimes. Ein zärtliches, wütendes Buch über die Zerrissenheit zwischen zwei Kulturen.
Hilmar Klute erzählt in Oberkampf die Geschichte von Jonas Becker, der in Berlin seinen Job gekündigt und seine Beziehung beendet hat. In Paris will er ein Buch über den Schriftsteller Richard Stein schreiben. Doch dann geschehen die Anschläge auf Charlie Hebdo. Zwischen Sehnsucht und Schrecken, Komik und Melancholie schreibt Klute vom Zauber Paris und der Literatur, aber auch von der Fragilität des Lebens und den Dämonen des Alltags.
Der Roman Elbwärts stellt die Frage nach der Begegnung mit der fremd gewordenen Heimat. Ein junges Paar kehrt zurück in die Sächsische Schweiz. Der Wunsch, sich an den Kindheitsorten ein Leben aufzubauen, mündet in die Konfrontation mit der Herkunft. Thilo Krauses erster Roman erzählt vom Innenhalten, vom Fremdsein und dem Versuch der Heimkehr.
Ulrike Almut Sandig erzählt vom Aufwachsen in der ostdeutschen Provinz: Ruth in einem Pfarrhaus, Viktor als Sohn einer ukrainischen Mutter und eines NVA-Unteroffiziers. Hier, wo der Braunkohleabbau ganze Dörfer und Wälder verschlingt und der politische Umbruch 1989 das Leben der Menschen durcheinander bringt, hilft man sich am besten selbst. Sandigs erster Roman erzählt in funkelnder Prosa voller harter Beats von ihrer Generation.
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