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Literatur im Volkspark im Herbst 2022

In diesem Herbst sind vom 28. Oktober bis 28. November 2022 außergewöhnliche Autor*innen bei Literatur im Volkspark zu Gast. Dazu gehören Juri Andruchowytsch, Nobert Gstrein, Katerina Poladjan, Katja Petrowskaja und Uljana Wolf. Dieses Jahr hat Literatur im Volkspark einen osteuropäischen Schwerpunkt gesetzt. Die behandelten Themen drehen sich um Musik, Revolution und Bedrohung, eine Kommulka in Sibirien, Geschwisterliebe und Begehren, Fotografien und die darin verborgenen Geschichten und es geht um Poesie sowie Leben und Schreiben zwischen den Sprachen. Die Burg-Absolventin und Illustratorin Lucie Göpfert liest für Kinder ab 4 Jahre. Eintritt 5 Euro, für Burg-Studierende sowie zur Kinderlesung ist der Eintritt frei. Ort: Volkspark Halle, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale) ...

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Freitag, 28.10.2022, 19.30 Uhr – Juri Andruchowytsch liest aus „Radio Nacht“

Der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowytsch eröffnet mit seinem neuen Roman Radio Nacht die Lesereihe Literatur im Volkspark. Als Barrikadenpianist hat Josip Rotsky die Revolution in seiner Heimat unterstützt. Ein Mann unklarer Identität, der in der Emigration sein Geld als Salonmusiker verdient. In einem Schweizer Hotel muss er für den Diktator seines Landes spielen – und wird unbeabsichtigt zum Attentäter. Als Revolutionssaga, Agententhriller und burleske Biografie bewegt sich der Roman am Rande der Absurdität und ist dennoch von großer Aktualität.

Dienstag, 8.11.2022, 19.30 Uhr – Norbert Gstrein liest aus „Vier Tage, drei Nächte“

Der Österreicher Norbert Gstrein setzt mit seinem Roman Vier Tage, drei Nächte die Literaturreihe fort. In Gstreins Kammerspiel geht es um menschliche Beziehungen und ihre Abgründe, um Geschwisterliebe und Begehren. Keiner liebt Ines so wie Elias. Doch er ist ihr Bruder. Noch jeden Liebhaber seiner Schwester hat er an sich gezogen und wieder weggestoßen. Als alle zuhause bleiben sollen und die Welt im Lockdown kurz wie eingefroren ist, besucht Carl, der wie Elias als Flugbegleiter arbeitet, die Geschwister. Gstreins aktuelles Buch ist voller Schönheit, Provokation, Spannung und Trauer.  

Dienstag, 15.11.2022, 19.30 Uhr – Katerina Poladjan liest aus „Zukunftsmusik“

Katerina Poladjan stellt ihren Roman Zukunftsmusik vor. Während heute der Russland-Krieg in der Ukraine die Welt in Atem hält, spielt das Buch im Jahr 1985, als Michail Gorbatschow Generalsekretär der KP wird. Es ist eine Zeit, in der man Aufbruch und Hoffnung in der ehemaligen Sowjetunion verspürte. Doch von dieser Zeitenwende ahnen die Bewohner*nnen einer Kommunalka im fernen Sibirien nichts. Großmutter, Mutter, Tochter und Enkelin leben hier auf engstem Raum zusammen. Wer interessiert sich für Politik, wenn man sich Bad, Toilette und Küche mit anderen Familien teilen muss?

Mittwoch, 16.11.2022, 10 Uhr – Lucie Göpfert liest aus „Die Ferkel sind los“

Lucie Göpfert wird für Kinder ab vier Jahren aus Die Ferkel sind los lesen. Die Hängebauchferkel Karl, Konrad, Knut und Kurt lieben Schweineopa Hansis Geschichten. Begeistert lauschen sie ihm, als er eines Tages von einem Ungeheuer namens Waschlumba erzählt. Doch gerade, als es so richtig spannend wird, schläft der Schweineopa ein. Ob es diesen Waschlumba wirklich gibt? Mutig machen sie sich auf die Suche.

Donnerstag, 24.11.2022, 19.30 Uhr – Katja Petrowskaja liest aus „Das Foto schaute mich an“

Katja Petrowskaja befasst sich in Das Foto schaute mich an auf einzigartige Weise mit Fotografie. Das lang erwartete neue Buch der deutsch-ukrainischen Autorin, die mit Ihrem Debüt Vielleicht Esther 2014 bekannt wurde, enthält eine Auswahl von Fotos und den dazugehörigen Kolumnen, die sie seit 2015 für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung geschrieben hat. Ein Foto trifft den Blick der Betrachterin und lässt sie nicht los. Die kleinen Texte zu Fotografie sind große Literatur und werden von der NZZ in eine Reihe mit Susan Sonntag, Walter Benjamin und Roland Barthes gestellt.  

Montag, 28.11.2022, 19.30 Uhr – Uljana Wolf liest aus „Etymologischer Gossip. Essays und Reden“

Uljana Wolf beschließt mit Etymologischer Gossip. Essays und Reden die Reihe Literatur im Volkspark. Die Gedichte, der mit dem Preis der Leipziger Buchmesse (Sachbuch) 2022 ausgezeichneten Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf spielen mit Klangverwandschaften, Versprechern, Verlesern und dem Crossover von verschiedenen Sprachen. Dabei reflektieren sie Identität und interkulturelle Erfahrungen. Die Texte sind geprägt von ihrer Arbeit als Übersetzerin und Pendlerin zwischen Deutschland und den USA, zwischen deutscher und englischer Sprache.

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