Weiterführung des Seminars aus dem WiSe 2021/22. Bitte neuen Seminartag beachten! Die max. Teilnehmerzahl ist bereits erreicht.

Die bewegten Bilder haben die Black Box des Kinos längst verlassen. Mit Videoinstallationen schaffen Künstler*innen neue Räume, in denen nicht-lineare Erzählweisen möglich werden. Mit szenografischen Mitteln produzieren sie immersive Ausstellungserfahrungen für das Publikum. Gleichzeitig werden die eingesetzten Medien – ihre Geschichte und der Wahrnehmungskontext von digitalen Bildern – reflektiert. Welche Themen werden dabei verhandelt? Und wie ist das eigentlich technisch gemacht?

Im Seminar werden zum einen historische und zeitgenössische künstlerische Positionen aus den Bereichen Videoinstallation und Expanded Cinema vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Themen wie Erinnerungskultur, Körper, Selbstoptimierung, Wahrnehmung, Remix Culture und Künstliche Intelligenz werden dabei eine Rolle spielen. Und wir schauen, welche formalen Mittel dabei zum Einsatz kommen.

Zum anderen erproben die Teilnehmenden in kleinen praktischen Übungen formale und technische Herangehensweisen für die Arbeit mit Video im Raum. Dazu gehören u.a. die Formate Mehrkanal-Video/Audio, Video Walk und experimentelle Projektionen. Die Entwicklung einer Dramaturgie und die Umsetzung des Schnitts für Mehrkanal-Arbeiten werden wir genauer anschauen. Außerdem sprechen wir über Urheberrechtsfragen im Kontext von Found Footage.

Im Verlauf des Seminars entwickeln alle Teilnehmenden ein eigenes Projekt, das gemeinsam besprochen und in der Umsetzung begleitet wird. Am Ende des Semesters werden alle Projekte der Gruppe vorgestellt.