Allgemein bekannt und rätselhaft zugleich: Eierkartons stehen stellvertretend für die Vielzahl an Faserformteilen, die uns in unterschiedlichsten Verpackungen und Produkten begegnen. Die Oberflächenqualität, die Leichtigkeit und Stabilität des Materials und nicht zuletzt die Fähigkeit des Materials, im Kreislauf zu zirkulieren, geben uns in dieser Fachaufgabe Anlass, das Verfahren des (Papier-) Faserguss genauer zu untersuchen.
Im ersten Teil der Fachaufgabe lernen wir dieses Verfahren kennen und holen es in unsere Werkstätten. Wir widmen uns einfachen Formteilen inklusive Formenbau und explorieren im Entwurf die Welt der Kopfbedeckungen – vom Hut an der Rennbahn, über die Cap beim Sport bis zum Sonnenschutz auf der Baustelle.
Im zweiten Teil wagen wir uns an die Grenzen des Materials und dessen Verarbeitung:
Was passiert, wenn wir das Papier in der Pulpe gegen andere Materialien austauschen?
Was passiert, wenn wir die Papierpulpe nicht mehr im Fasergussverfahren ansaugen, sondern werfen, sprühen, schleudern...?
Es gilt, aus dem konventionellen Papierfaserguss auszubrechen und die Potentiale im Entwurf sichtbar zu machen.
Abschließen werden wir die Fachaufgabe mit einer gemeinsamen Präsentation.