Für Studierende des neuen Masters Kunstwissenschaften (Modul: 1 Methoden), auch offen für Studierende der Kunst, der Kunstpädagogik sowie Kunst (Lehramt), fakultativ auch für die Design Studies (MA).

ZEIT: Mittwochs (in Normalwochen), 8:30–10:00 Uhr
ORT: vorerst digital, Seminarraum im Schleifweg 6
Beginn: 29. April 2020

Für Studierende des MA Kunstwissenschaften (Modul: 1: Methoden), fakultativ auch für die Design Studies (MA). Offen auch für Studierende der Kunst, der Kunstpädagogik sowie Kunst (Lehramt).

ZEIT: Mittwochs, 8:15–9:45 Uhr

ORT: bis auf weiteres digital. Dafür mit dazugeschalteten Gästen.

Beginn: 7. April 2021

 

Anmeldung (digitale Lehre) bis zum 6. April diret im Classroom:

https://classroom.google.com/c/Mjg4NTk2NTY5Mjc0?cjc=frtlzw2

 

ACHTUNG! Anmeldung zum Classroom nur möglich mit Burg-Gmail-Account! Bitte wendet euch direkt an das Rechenzentrum, wenn ihr Log-in Probleme habt.

Bei anderen Fragen: ed.ellah-grub@gileib.nitsirhc-enna

 

Das Seminar setzt die Methoden der Analyse I aus dem Wintersemester fort. Dabei ging es um eine Vorstellung der Methodenvielfalt, die in Kunstgeschichte, Philosophie und Kunstpädagogik Anwendung finden, wie Hermeneutik, Produktions- und Rezeptionsästhetik, Critical Art History, Politische Ikonographie, Diskursanalyse, Systemtheorie, Kulturtheorie, qualitative empirische Forschung, biographische und Fallforschung. Im Sommersemester geht es zunächst um eine Vertiefung sowie um kritische Bewährungsproben der genannten Ansätze am konkreten Beispiel. Anschließend soll der eigene Umgang mit diesen kunstwissenschaftlichen Methoden künstlerischen Recherchemethoden, Verfahrensweisen und Präsentationsformen gegenübergestellt und so ein Beitrag zu einem differenzierten Blick auf die Unterschiede zur sog. „künstlerische Forschung“ ermöglicht werden. Dabei wird es besonders um die Schärfung des in der jüngsten Vergangenheit virulent werdenden Konzepts der „Gegen-Ermittlung“ (counter investigation) gehen, wie er etwa von Künstlern wie Walid Raad (Atlas Group) oder der Gruppe Forensic Architecture entwickelt wurde.

Es werden Künstler_innen und Kurator_innen als Gäste eingeladen.

 

Literaturempfehlungen:

 

BADURA, Jens / DUBACH, Selma / HAARMANN, Anke u.a. (Hrsg.) (2015): Künstlerische Forschung. Ein Handbuch. Zürich: Diaphanes.

 

BIPPUS, Elke (Hrsg.) (2012): Kunst des Forschens. Praxis eines ästhetischen Denkens. Diaphanes. Zürich/ Berlin. [2009] 2. Aufl.

 

BUSCH, Kathrin (Hrsg.) (2016): Anderes Wissen. München: Fink.

 

DASTON, Lorraine / GALISON, Peter (2017): Objektivität. Berlin: Suhrkamp.

 

GEERTZ, Clifford (1987): Dichte Beschreibung. Beiträge zum Verstehen kultureller Systeme. Frankfurt/Main: Surkamp, 1987.

 

MERSCH, Dieter (2015): Epistemologie des Ästhetischen. Zürich: Diaphanes.

 

REICHLE, Ingeborg / SIEGEL, Steffen / SPELTEN, Achim (Hrsg.) (2008): Visuelle Modelle. Paderborn: Fink.

 

PAZZINI, Karl-Josef (2000): Kunst existiert nicht, es sei denn als angewandte. In: BDK-Mitteilungen 2 /2000, S. 34–39. URL: http://kunst.erzwiss.uni-hamburg.de/pdfs/kunst_existiert_nicht.pdf 

 

RAAD, Walid: The Atlas Group (1989–2004), hrsg. Von Kassandra Nakas, Britta Schmitz. Hamburg: Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Berlin 2006.

 

WEIZMAN, Eyal: Forensic Architecture: At the Threshold of Detectability. MIT Press / Zone Books, 2017.

–: Hollow Land. Israel’s Architecture of Occupation, London: Verso 2012.

–: The Least of All Possible Evils. Humanitarian Violence from Arendt to Gaza. London: Verso 2011.

– with Thomas Keenan: Mengele’s Skull. The Advent of Forensic Aesthetics. Berlin: Sternberg Press, 2012.

 

 

Name des/der Lehrenden / Name of Teacher
Prof. Dr. Mirjam Schaub

 

Veranstaltungsart und -methodik / Teaching and working methods
Seminar und Übung

 

Verwendbarkeit / Applicability
MA Kunstwissenschaften: Modul 1 Methoden
Für Studierende anderer Studiengänge im Fachbereich Kunst eventuell nach Absprache in einem der drei Fachgebiete anrechenbar.


Lernziele, Qualifikationsziele / Objectives,  Learning Outcome

  • fundiertes und vertieftes Verständnis von wissenschaftlichen Methoden der Kunstgeschichte, Philosophie und Kunstpädagogik sowie deren transdisziplinäre Vernetzung

  • Erweiterung des eigenen methodischen Spektrums, Öffnung des reflexiven Spielraums und Kompetenzen bezüglich einer Transferbildung und von Anwendungsbezügen

  • Bereitstellung einer soliden Basis für eigene Forschungen und wissenschaftliches Arbeiten

  • Einblick in die historische Entwicklung von Analysemodellen

Beurteilung / Assessment
Teilmodulleistung: Teilnahme (T)

 

Zugangsvoraussetzung / Prerequisites
keine

 

Umfang in SWS / Semester periods per week
2

 

Häufigkeit, Dauer und Termin,  Ort des Angebots / Appointed time and location


Mittwochs, 8.15-9.45 Uhr sowie zusätzliche Termine für Übungen
Beginn: 7. April 2021
Ort: Digital.