Eine wichtige Kompetenz von Designer*innen ist die Fähigkeit Szenarien zu entwickeln und Zukünfte zu formulieren in denen die eigenen Entwürfe situiert sind. Das ist in tradierten Wirkungsbereichen des Produktesigns genauso von Bedeutung wie in erweiterten Handlungsfeldern wie Social Design und Critical Design.
In diesem Entwurfsprojekt beschäftigen wir uns mit Methoden und Strategien sowie den erforderlichen Hands-on Skills zum Entwerfen verschiedener Zukunftsszenarien. Dabei können die Zukunft und der Anwendungskontext, in die der eigene Entwurf projiziert wird, individuell weit gefasst sein.

Besonders wichtig ist in dem Projekt der Fokus auf Zukünfte, die weder utopisch überhellt, noch dystopisch verdunkelt sind. Es geht um erreichbare, verhandelbare und erstrebenswerte Zukünfte und wie wir als Designer*innen sie gestalten – in konkreten Kontexten.
Die Auseinandersetzung mit bestehenden Erzählungen und Modellen von Zukunft und Gegenwart wird genauso eine Rolle spielen, wie die mit aktuellen kulturellen, wissenschaftlichen und politischen Entwicklungen.
Ziel ist die Gestaltung nachvollziehbarer und vermittelbarer Szenarien anhand von Modellen, Visualisierungen, Animationen oder anderen Darstellungstechniken.

Methoden:
– Worldbuilding (what if / as if)
– Brief / Rebrief
– Future Forsight / Zukunftsstudien
– Fabulation vs Analysis
– Design Fiction / Speculative Design
– Prototyping (Digital + Analog)

Kompetenzentwicklung:
– Konzept- und Strategieentwicklung
– Expose Entwicklung
– Gruppenarbeit
– Zukunftsmodellierung
– Entwurfskommunikation
– Modellbau (Digital + Analog)
– Ausstellungsgestaltung

Rahmenprogramm
– Verschiedene Projektpartner aus Wissenschaft, Gesellschaft
– Kooperation mit dem Media Lab der HS Merseburg
– Expert*innen Inputs und Workshops
– Reader und Diskussionsformate
– Exkursion ua. zur Republica in Berlin
– Gemeinsame Ausstellung
– Projektraum gemeinsam mit den Lab Residencies