Im Spiel gewinnen wir neue Perspektiven, erschaffen Welten, wandeln die Bedeutung von Dingen, Räumen, Menschen, Beziehungen – und die unseres eigenen Verhaltens. Spielen ist Spaß und Ernst, Darstellung und Wettkampf. Es bietet einen Safe-Space, in dem sich Ängste und Wünsche ausdrücken; es lässt uns Rollen testen und leben üben. Wir können im Flow des Spiels versinken, uns durch das Spiel befreien aber auch süchtig werden. Im Spiel stellen wir dar, erschaffen Identitäten, lernen Alternativen zu denken und uns in andere hineinzuversetzen.

In diesem Kurs ergründen wir das Wesen des Spiels, analysieren psychologische und soziale Funktionen des Spielens, seine Relevanz für die Entwicklung symbolischen und kontrafaktischen Denkens („Was wäre wenn?“) und die Frage, wie uns Design zum Spielen mit Materialien, Konzepten und Ideen motiviert.

Studierende erarbeiten ein Learning Journal zu den dargestellten Theorien und analysieren auf der Grundlage dieser Inhalte selbst gewählte Spiele oder Gestaltungs-Konzepte, die zum Spielen einladen. Dieser Kurs steht allen BA-Studierenden (als Aufbaumodul) sowie MA-Studierenden (als Vertiefungsmodul) offen.