Der Klang von Musik kann zu Tränen rühren und uns zugleich beglücken, er kann die Spannung einer Filmszene dramatisch verstärken aber auch beim Einschlafen helfen. Er beeinflusst Erinnerungsprozesse und unterstützt Therapien von Bewegungs- und Sprecheinschränkungen. Klang kann hart und weich, spitz und stumpf sein. Er wandelt die haptische Wahrnehmung von Oberflächen und die Bedeutung von Bildern. Nicht zuletzt prägt das Grundrauschen der Stille die Atmosphäre eines Raums. Es lohnt sich also, Geräusch- und Klangqualitäten in die Gestaltung einzubeziehen.

Wir ergründen in dieser Kompaktwoche gemeinsam die engen Verknüpfungen von Klang, Emotion und Bewegung entlang folgender Schwerpunkte:

  • Von der Rührung bis zum „Wow!“: affektive und ästhetische Reaktionen auf Musik
  • Spannung, Groove und Gänsehaut: dynamische und körperliche Effekte des Musikhörens
  • Liebeslieder, Wiegenlieder und ASMR: wie wir Musik und Geräusche zur Emotionsregulation nutzen
  • Sozialer Kitt: wie uns Musik miteinander verbindet
  • Der Klang der Stille: weshalb Räume ein Grundrauschen brauchen, damit wir uns in ihnen wohlfühlen

Nach einer Einführung in die jeweiligen Themengebiete begeben sich die Teilnehmenden auf Klangsuche, entwickeln kleine Studien oder dokumentieren eigene Erfahrungen. Aus diesen explorativen Ansätzen entwickeln sie Entwürfe für einen Podcast-Beitrag.

Dieser Kurs steht allen BA-Studierenden (als Aufbaumodul) sowie MA-Studierenden (als Vertiefungsmodul) offen.