Beiträge zum Werkleitzfestival „Utopien vermeiden“ aus der Fachklasse Zeitbasierte Künste 
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Der Beitrag der Fachklasse Zeitbasierte Künste ist ein flüchtiger, er findet sich in Bewegung, ist vielgestaltig, Teile tauchen auf und wieder ab, treffen unerwartet auf die Ausstellungsbesucher, schleichen sich an und schmuggeln sich ein, bevor man sie jedoch festhalten kann sind sie wieder verschwunden.

Alle Arbeiten kreisen in ganz eigener Weise um das Verhältnis der einzelnen Mitglieder zu einer Gemeinschaft.

Die beteiligten Einzelkünstlerinnen haben – ganz egalitär – dasselbe Gut: 90 Sekunden Zeit, 90 Sekunden Aufmerksamkeit.

90 Sekunden Poesie, 90 Sekunden Politik, 90 Sekunden Reflexion, 90 Sekunden Schönheit, 90 Sekunden Subversion. - 90 Sekunden Ruhm.

Der Einzelne kann aus der Position des Einzelkünstlers heraus treten, denn den Einzelnen steht frei, ob sie ihre Zeit alleine nutzen wollen, oder sich und ihre Zeit zusammentun, um damit die Zeit zu vermehren.

Daraus ergeben sich ganz zwingend flüchtige kleine Projekte. Sie werden die Veranstaltungen des Festivals „Utopien vermeiden“ begleiten, aber unangekündigt an bestimmten Orten und in bestimmten Situationen in den laufenden Abend eingestreut werden.

Die Bilder, die entstehen, sind - wie alle Bilder und Utopien von Gemeinschaften - von Menschen gemacht und erfahren ihren Aufbau und ihre Auflösung.

Die Studierenden inszenieren Gruppen und Chöre,  entwickeln Solos und arbeiten als Team oder Einzelgänger.

 

Konzept:  Prof. Michaela Schweiger