Das Thema „Metamorphose“ brachte mich recht früh auf die Idee der Verwandlung, wie sie zum Beispiel in Märchen, Sagen und auch neueren Medien im Genre der Fantasy vorkommen. Ich ließ mich hierbei besonders von deutschen und skandinavischen Märchen beeinflussen, in welchen Menschen in Tiere verwandelt werden. Hinzu kam dann das Motiv der Anderswelt, der Welt der Magie und Fabelwesen, woraus letztendlich die Idee entstand, die Metamorphose durch den Übergang in die Anderswelt auszulösen.
Die Animation beginnt mit dem Blick auf eine alte, mysteriöse Stätte, vergleichbar mit Gangräbern, Stonehenge und anderen alten Kultplätzen Mittel- und Nordeuropas. Die Stimmung ist mystisch und rätselhaft. Der Mond, in sich selbst ein Symbol des Wandels, steigt als schmale Sichel am Horizont auf, als der Protagonist in der zweiten Szene auf die Kultstätte zugeht. Der Protagonist steht einen Moment vor der mittleren Struktur bevor das Ritual beginnt. Inspiriert von verschiedenen altertümlichen Festen, Ritualen und Bräuchen geschieht dies in Form eines Tanzes um die zentrale Steinformation, um das Portal in die Anderswelt zu passieren. Zeitgleich steigt der Mond weiter bis hin zu seiner finalen Position über dem Portal, in dessen steinernen Torbogen sich im Laufe des Tanzes der Durchgang in die Anderswelt aufgetan hat. Schließlich tritt der Protagonist an den mystischen Durchgang heran und geht, vorsichtig mit einer ausgestreckten Hand fühlend, auf das Licht zu.
Die letzte Szene zeigt den Durchgang erneut, jedoch von der anderen Seite, von der Welt dahinter. Auch hier steht eine ähnliche Steinstruktur, wo, aus dem Raum zwischen den Welten, die Hand des Protagonisten erscheint, welche sich in die Pfote eines Bären verwandelt hat.
Programme: Blender 2.8, Photoshop
