Kooperationsprojekt im Rahmen des Silbersalz Festivals 2019 | April bis Juni 2019
Was passiert, wenn Studierende der Kunstpädagogik und der Biologiedidaktik gemeinsam Vermittlungsprojekte für Jugendliche entwickeln und diese vor Ort im Projektraum Passage 13 in Halle-Neustadt erproben und anschließend präsentieren?
Das Projekt art.make.science strebte eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Naturwissenschaft und Kunst an. Die inhaltliche Rahmung war an das Thema »The Science of Love« des 2. Silbersalz Festivals in Halle (Saale) gekoppelt. Im Zeitraum von April bis Juni 2019 entwarfen Studierende der Kunstpädagogik (BURG) und der Biologiedidaktik (MLU) in interdisziplinären Teams Vermittlungsformate für Jugendliche, die vor Ort im Experimentierraum Passage 13 in Halle-Neustadt erprobt wurden. Daneben ergänzten öffentliche Workshops zu 3D-Druck mit Keramik, Bio-Plastik oder Wahrnehmungsverschiebungen in einer Brillen-Werkstatt das Programm.
Die Vermittlungsprojekte der Studierenden entstanden in der Kooperation des kunstpädagogischen Seminars »Liebe. Zwischen Kunst und Wissenschaft« und drei Projektgruppen der Biologiedidaktik. Das Basislager bildete der Projektraum in der Neustädter Passage 13. Als Kommunikations-, Interaktions-, Experimentier-, Dokumentations- und Visualisierungsraum von Prozessen und Zwischenständen war er zugleich das sog. Brain des Projektes art.make.science. Die Studierenden arbeiteten seit Beginn des Sommersemesters 2019 gemeinsam vor Ort an ihren Vermittlungsideen. Im Rahmen der beiden Lehrveranstaltungen fand am 30. April 2019 beispielsweise auch ein »Schwarzmarkt des nützlichen Wissens und Nicht-Wissens über Liebe und darüber hinaus« statt. Dieses Format lieferte Impulse für Vermittlungsideen: Die Studierenden konnten sich entsprechend ihrer Fokussierungen gezielt Wissen von Expert*innen abholen und dieses für ihre Projektplanungen nutzen.
Die abschließende Ausstellungsreihe »Zwischen Labor und Atelier. Experimentieren. Forschen. Vermitteln.« präsentierte die Prozesse und Ergebnisse der Öffentlichkeit. Die Ausstellung fand in zwei Teilen (Workspace 1 und 2) vom 21. bis 23. Juni 2019 im Rahmen des 2. SILBERSALZ Festivals statt. Der Workspace 1 im mobilen Raumlabor auf dem Schulhof des Christian-Wolff-Gymnasiums zeigte die Ergebnisse aus den Projekten, die interdisziplinäre Teams von Studierenden gemeinsam mit Schüler*innen umsetzten und erprobten. Der Workspace 2 in der Neustädter Passage 13 dokumentierte und visualisierte den Prozess des Gesamtprojektes art.make.science. Ein Satellit im Puschkino teaserte die beiden Ausstellungsteile an.
Das Projekt war Teil des Programms Silbersalzbyyouth19 koordiniert von science2public e.V. für das SILBERSALZ Festival 2019, finanziell gefördert von der Robert-Bosch-Stiftung und der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt.
Weiterführende Links zum Projekt:
- »Die Kunst, Wissenschaft zu betreiben«. Bericht über das Projekt und die Austellung in der Schüler*innenzeitung Wolffs Ruf des Christian-Wolff-Gymnasiums Halle (Saale), Juni 2019.
- »Temporäre Workspaces in Halle-Neustadt«. Infos zur Ausstellung Zwischen Labor und Atelier auf der Seite der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt.
- »Wenn Pflanzen eine Dating App hätten«. Bericht von Pia Volk, im Auftrag der Robert Bosch Stiftung, Juni 2019.
- »Fliegendes Klassenzimmer« auf dem Schulhof des Christian-Wolff-Gymnasiums, Eröffnung am 21. Juni 2020.
- »Rückblick: SILBERSALZ by YOUth 2019«. Science2public e. V. – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation, 03. Juli 2019.