Die noch bis zum 3.7. präsentierte Ausstellung „For official use only“ von dem deutsch-israelischen Künstler Leon Kahane wurde zum Ausgangspunkt des Vermittlungskonzepts „Bis hierhin und (nicht) weiter“ und zur Basis unserer Auseinandersetzung mit dem Thema Grenze.
Wir erleben, setzten und überwinden Grenzen tagtäglich. Aber wissen wir eigentlich, was Grenzen sind? Wo lassen sich Grenzen finden? Was bedeuten sie für uns und wie gehen wir mit ihnen um?
Wir luden eine Schulklasse ein, sich mit uns (Laura, Lisa, Wilma, Elena / Kunstpädagogikstudentinnen der Burg Giebichenstein Kunsthochschule, Halle) in der Ausstellung mit dem Thema Grenze zu beschäftigen.
In einem dreistündigen Workshop erkundeten wir zunächst die Ausstellungs- und Außenräume und machten eine fotografische Bestandsaufnahme der augenscheinlichen Grenzen. Wir überprüften sichtbare, aber auch unsichtbare Grenzen (z.B. sogenannte Kopfgrenzen, wie die Schranken in unserem Kopf) auf ihre Erscheinungsformen und Funktionen.
An selbst errichteten marginal-absurden Schranken und Barrieren beobachteten wir den Umgang, das Übertreten, das Verschieben, kurz: die Wirkung von Grenzen.
Welche Grenzen überflüssig und welche sinnvoll sind, welche verändert werden müssten und wie man das machen könnte, waren abschließende Fragen des Projekts. Ein gemeinsam gestaltetes Cluster, welches Grenzen in vielfältiger Form aufgriff – räumlich, politisch, sozial,persönlich, biographisch uvm. - entwickelte sich während des Projekts stetig weiter. Mit Fotos, Abbildungen und Begriffen veranschaulichte es unsere Gedanken, Erkenntnisse und Fragen zum Thema.