Einsatz von Augmented Reality Technologien im Produktentwicklungsprozess

„cARstudio“ ist eine konzeptionelle Studie für künftige Entwurfs- und Designstudios im Automobilbau. 

Ausgangspunkt ist eine Betrachtung der Vor- und Nachteile beim Einsatz physischer und digitaler Modellarten und insbesondere den Defekten, die sich aus den Unterschieden der Arbeitsmittel und den jeweiligen Arbeitsmethoden ergeben. 

Der Lösungsansatz ist ein Mixed Reality Szenario, wobei Kamera-, Scann- und Projektionstechniken einen hybriden Arbeitsraum bilden. Auf den Designprozess bezogen werden drei wichtige Teilaspekte im Konzept hervorgehoben: die Kombination eines realen Modells mit den Formleitlinien des digitalen Modells zur Verifizierung der Grundplastik, die Ergänzung des realen Modells mit fotorealistischen digitalen Texturen beispielsweise zum Vergleich von Varianten und die Überlagerung des realen Modells mit bereits digital vorliegenden Bauteilen. 

Bestandteil der Arbeit ist ein innovatives Interaktionskonzept für den Designer, eine Menüstruktur, die auf Marking Menus aufbaut. Dieser Menüaufbau wird entscheidend weiterentwickelt: Werkzeugauswahl, -handhabung und Grafik verschmelzen zu interaktiven Elementen. Die Icons als Stellvertreter der Werkzeuge und ihre Funktion sind nicht mehr additiv zugeordnet sondern als Einheit konzipiert und gestaltet.