Wissensproduktionen in gestalterischer Praxis und Theorie
Das fünftägige Kompaktseminar widmet sich dem Verhältnis von explizitem und implizitem Wissen in der Gestaltungspraxis, der Wissensproduktion in Designtheorie und Forschung, Forschungsansätzen, Methoden und Prozessmodellen.
Von Design Method Movement bis Designerly Ways of Knowing, von Tacit Knowledge bis Research Through Design: Mithilfe einer feministischen Wissenschaftskritik wollen wir etablierte und abseitige Herangehensweisen in der Gestaltung sezieren, vergleichen, durchleuchten, bis wir wissen, was wir nicht wissen.
Wir werden Frayling, Findeli, Levin, Glaser und Strauß und ihre Ansätze kennen lernen, aber auch Ausschau halten nach Hirarchisierungen von Wissenskategorien. Gerade in der Gestaltung steht intuitives und emotionales Wissen häufig gleichberechtigt neben objektivem Faktenwissen.
Das Seminar wird digital stattfinden. Um die Bildschirmzeit möglichst gering zu halten, werden wir viel Zeit mit bewusstem und aktivem Lesen verbringen und das Gelesene in Einzelarbeit für die anderen Seminarteilnehmer*innen aufbereiten. Am Ende der Woche haben wir aktives Lesen gelernt und vielleicht ein wenig unseres bisherigen Wissens verlernt.