Abschlusspräsentation von Johanna Krohn / Atelier III / Klasse Stella Geppert / 13. April 2017 / 16 Uhr / Weißes Haus, Halle

In Bewegung sein und in Bewegung kommen. Aus Bewegung sich in neue Bewegung begeben. Die körperliche Bewegung an sich, so wie das Aufzeichnen und Sichtbarmachen von Bewegungsmomenten ist Augenmerk meiner künstlerischen Arbeit.

Die performativen Zeichnungen manifestieren flüchtige Bewegungsmomente. Ich erforsche meine körperlichen Ausmaße und setze diese mit anderen Körpern und Rhythmen in Beziehung zueinander. Dabei entstehen neue Formen und räumliche Dimensionen. Räumlichkeit und Perspektive werden erweitert und ordnen sich neu an. Die Flüchtigkeit der Bewegung wird eingefangen und festgehalten in einer Zeichnung, sowie mittels filmischer Aufnahmen aufgezeigt und vermeintlich dokumentiert.

Ein weiterer Fokus meiner künstlerischen Arbeit liegt auf der inneren Bewegung des Menschen. Welche Ereignisse in einem Leben sind es, die ihre Spuren hinterlassen? Die dialogischen Zeichnungen basieren auf geschilderten Erlebnissen, Erinnerungen und Gesprächen, welche ich illustrativ zu einem Neuen zusammenfüge. Zwischen den subjektiven Erlebnissen, Erinnerungslücken und meinen eigenen Interpretationen formieren sich die Bilder wieder zu einem Gesamten.