BA-Arbeit von Isabel Apel, Sommersemester 2017, Spiel- und Lerndesign
Gesten des Gebrauchs
Eine Archivierung von Handhabungen
Gesten des Gebrauchs benennt die Bewegungen, die entstehen wenn wir Objekte benutzen.
Die Beschaffenheit derselben beeinflusst unsere alltägliche Choreografie. Obwohl wir sie an erster Stelle als Handhabungen betrachten, haben sie aber auch das Potenzial zu einer Geste innerhalb eines Rituals oder zu einer Geste mit kommunizierenden Aussage zu werden.
Die dingliche Welt, die uns umgibt ist einem stetigen Wandel ausgesetzt, Gegenstände und ihre Nutzungen verändern sich oder verschwinden. Handhabungen die heute noch vielmals unbewusst stattfinden, können in wenigen Generationen schon vergessen sein. Durch den Vorgang des Archivierens können diese greifbar und haltbar gemacht werden. Gleichzeitig kann das Archiv ein narratives Medium sein, welches eine Distanznahme und Betrachtung des gegenwärtigen Momentes ermöglicht und Unbewusstes in den Fokus rückt.
Betreut von : Prof. Karin Schmidt-Ruhland