Inspiriert von den halb öffentlichen/halb privaten Treffen und Veranstaltungen der subkulturellen Kunstszene in der DDR luden wir in der Reihe „KOLLEKTIVES UNVERMÖGEN“ zum Austauschen, Ausprobieren und Experimentieren ein.

Die Veranstaltungen fanden im Rahmen des Kooperationsseminars „zwischendrin: Das Archiv Gabriele Stötzer“ statt. Studierende der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und Kunstvermittlerinnen der GfZK Leipzig trafen sich im Sommersemester 2019 regelmäßig, um sich mit der Ausstellung „Bewußtes Unvermögen – Das Archiv Gabriele Stötzer“ auseinanderzusetzten und gemeinsam Vermittlungsangebote zu entwickeln.

Kollektives Unvermögen #1 STICKEN / 18.10.2019 / 19 Uhr Am ersten Abend der Reihe besuchten wir das Archiv Gabriele Stötzer. Unser jeweils eigener Weg durch die Ausstellung wurde im Verlauf des Abends Ausgangspunkt für ein Textilobjekt. 
Kollektives Unvermögen #2 VORLESEN UND MUSIK HÖREN / 08.11.2019 / 19 Uhr Zum zweiten Mal luden wir in das Archiv Gabriele Stötzer ein, diesmal zum gemeinsamen Vorlesen und Musik vorspielen. Der Fokus der zweiten Teil der Ausstellung lag auf dem Thema systematischer Überwachung in der DDR und dem Erproben künstlerischer wie gesellschaftlicher Handlungsräume, die sich in den Werken Gabriele Stötzers und ihrer Künstlerkolleg*innen widerspiegeln. Ausgehend von der subkulturellen Szene der 1980er Jahre in Ostdeutschland lasen wir uns zum Thema „Freiräume“ in offener Runde Texte vor und hörten Musik. Texte und Schallplatten konnten mitgebracht oder die in der Ausstellung befindlichen Bücher von und um Gabriele Stötzer genutzt werden. Die Abende wurden entwickelt und veranstaltet von Friederike Böhm, Lydia Bogdan, Jana Bouillon, Hannah Güse, Johanna Krümpelbeck, Linn Pulsack, Lena Seik und Luise von Rohden © 2019 Bild und Text: Teilnehmende des Seminars