Team Laura Göttl, Komplexes Gestalten, Sommersemester 2018

KussKunst wird in der Sonderausstellung "Gustav Klimt" vom 14.10.2018 bis 06.01.2019 im Kunstmuseum Moritzburg Halle präsentiert.

In der interaktiven Installation „KussKunst“ wird das Thema des berühmten Gemäldes „der Kuss“ von Gustav Klimt aufgegriffen und adaptiert. Nähert sich ein Besucher der Projektion reagiert die Anwendung auf die sich ändernde Distanz. Dabei verwandelt sich das digitale Klimt Gemälde über ein abstraktes lineares Grundmuster hin zu einer von Kuss-Fotos überfluteten Ansicht. Die Linien und Formen greifen die Struktur des Gemäldes auf. Wie und wen küsst man heute in der Öffentlichkeit?

Die Besucher können Teil des Kunstwerkes werden, in dem sie bei einer Fotowand mithilfe einer Kamera den Kuss nachstellen. Das letzte Foto wird direkt auf die Anwendung übertragen und ist im Zentrum sichtbar. Nach und nach verdrängen neue Fotos die älteren Aufnahmen, bis sie ganz verschwinden. Auf diese Weise erfährt die Installation „KussKunst“ durch die Interaktion der sich Küssenden einen stetigen Wandel.

Ist das noch Kunst oder doch nur Kuss?

Die Anwendung kann auch ohne Fotofunktion mit ausgewähltem Bildmaterial eingesetzt werden, um z.B. ein Statement gegen Rassismus und/oder Sexismus zu setzen. Das Konzept sieht zudem eine Anbindung an Social Media Anwendungen vor, Besucher könnten somit aufgefordert werden bereits im Vorfeld einer Ausstellung ihre Fotos zur Anwendung zu schicken.

Team: Laura Göttl, Multimedia|VR-Design; Tristan Roesch und Noah Thiele, Giebichenstein-Gymnasium

Technik: Processing, WebCam, MS Kinect 2

Projektpartner: Kunstvermittlung der Moritzburg, Wolfgang Heger und Frau Sigrid Reiche; 
Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“, Birgit Frotscher