Impressionen der vier Masterpräsentationen aus dem Fachgebiet Keramik-/Glasdesign
Am 9. und 10. Juli 2015 präsentierten 4 Studierende aus dem Fachgebiet Keramik-/Glasdesign erfolgreich ihre Masterthesis.
Herzlichen Glückwunsch!
ISABEL MÜCKEL
PorzellanHANDwerk - ein installativer Versuch
Meine Abschlussarbeit „PorzellanHANDwerk“ ist angeregt durch meine Faszination zur menschlichen Hand und besteht aus drei installativen Gruppen von Porzellanobjekten. Ich entwickelte einen modularen Baukasten, der es mir ermöglicht alle Elemente der menschlichen Hand in sehr variabler Ausdrucksweise darzustellen. Ich stelle mich gegen das porzellantypische Garnieren und finde immer neue Wege, die Porzellanglieder zusammenzufügen. Auf diese Weise entstehen neue komplexe Objektgruppen, die durch einen ungewohnten Materialmix sowie der spielerisch- heiteren Art des Porzellans wirken.
NADIN JAHN
Porzellan trifft Holz - Eine spannungsvolle Begegnung
Der Titel für die praktische Umsetzung meiner Arbeit beruht auf der Eigenschaft der unterschiedlichen Biegefestigkeiten der Materialien, die ich in einer Vielzahl an experimentellen Versuchen erprobt habe. Die homogene Oberfläche des Porzellans und die Festigkeit des gebrannten Scherbens stehen im Kontrast zu der bewegten Holzoberfläche (Maserung und Farbigkeit) und der spezifischen Elastizität des zu Furnier verarbeiteten Holzes. Demgegenüber steht die Transluzenz als gemeinsame Eigenschaft von dünnem Porzellan und Furnier. Aus diesem Ansatz und den vorherigen Versuchsreihen entwickelte ich die Leuchtenentwürfe.
SANG KYOUNG LEE
Feel light
Dünnwandigkeit, Leichtigkeit, Transluzenz - experimentelle Studien mit keramischen Folien
In Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Fraunhofer Institutes IKTS in Dresden konnte die Masterstudentin mit extrem dünnen und transluzenten oxidkeramischen Folien arbeiten. Alle relevanten struktur- und körperbildenden Verformungsstudien wurden durchgespielt. Experimentelle Reihen entstanden zur Dokumentation, danach wurden(analog zu bestimmten Papiertechniken) systematische Umformungsmethoden verfeinert und kombiniert, wie: Falten, Falzen, Flechten, Schneiden, Knittern, Laminieren u.a..
Diese Vorstudien mündeten in eine institutsbezogene, funktionale Designaufgabe: die Entwicklung und der Entwurf einer Serie kleiner, kostengünstiger, dünnwandiger Brennkapseln für den Laborbedarf im Institut. Dazu entstanden zahlreiche "Schnittmuster" und Prototypen. Zum anderen gestaltete sie Reihen und Einzelobjekte hoher ästhetischer Qualität. Sie spielen ganz frei mit der "Schönheit" der Folien, besonders im Spiel mit dem Licht! Sie sind eher Referenzobjekte einer feinsinnigen Materialästhetik; überwiegend Zylinderformen in der Größe von Streichholzschachteln. Abstrakte Gefäßstudien aus einer anderen Welt..., der der keramischen Hochleistungswerkstoffe.
HAONI WANG
Yuè - akustische Studien im Geschirrdesign