Schrift und Typografie, Lehrende: Prof. Andrea Tinnes und Pierre Pané-Farré
Es gibt wohl nur wenige Phänomene, die auf uns und unsere Stimmungen einen so großen Einfluss haben wie Musik. Musik motiviert. Musik bewegt. Musik wühlt auf. Ein guter Beat verführt zum Tanzen, bestimmte Melodien wecken emotionale Erinnerungen, manch ein Song kann sich jedoch auch als Ohrwurm im Kopf einnisten und im Laufe der Zeit mächtig auf die Nerven gehen. Während wir im letzten Jahr mit den Studierenden des ersten Studienjahres eine »Playlist« ihrer Lieblingssongs entwickelt hatten, wollten wir in diesem Semester unter dem Motto »This is not a Love Song« ein »Mixtape« mit den nervigsten und schrägsten Musiktiteln zusammen stellen.
Aufgabe war die typografische Darstellung eines Songs, der sich aktuell oder in der Vergangenheit als störender Ohrwurm in das Gedächtnis eingebrannt hatte. Einerseits sollte die typografische Inszenierung Rhythmus, Klang oder Melodie des Songs visualisieren, vergleichbar mit musikalischen Kompositionen. Andererseits stellte sich die Frage, mit welchen typografischen Stilmitteln die persönliche Wahrnehmung des Songs als unerfreulich, nervig, penetrant, anstrengend, peinlich, ärgerlich oder störend interpretiert werden konnte.
Entstanden sind eine Vielzahl von typografischen Arbeiten, welche zum Einen mit Lust auf Ironie, Dilettantismus, Übertreibung oder Humor eine absurde, überzogene und unangepasste Typografie feiern oder zum Anderen die Songs durch Reduktion, Klarheit und Einfachheit typografisch schlichten und bändigen.
Microsite mit allen Arbeiten der Studierenden: https://burg-halle.de/mixtape
Studierende und ihre »Worst Earworms«
Gruppe A
Franziska Regina Bauer: Peter Alexander, Sag mir Quando — Lena Giering: Lunar Fling, RSS Disco — Annabell Knajder: Polka Face, Weird Al Yankovic — Isabelle Marie Koutny: Helene Fischer, Atemlos durch die Nacht — Alexander Esser: Markus Becker, Das Rote Pferd — Lea Baz: Sascha, I feel lonely — Claus Hahn: Andrew Huang, Pink Fluffy Unicorns Dancing On Rainbows — Susann Heller: Naughty Boy, La la la ft. Sam Smith — Anna-Lena Ganz: Laserkraft 3D, nein Mann — Inseok Hwang: John F. & Die Gropiuslerchen, Berlin — Berlin — Leonie Blug: Fresh Dumbledore, Wenn du denkst — Layla Natascha Diehl: Vulfpeck, Back pocket — Robert Oberle: PSY, Gangnam Style — Timon Leonard Fabel: Wham, Last Christmas — Lillian Kate Fischer: Love Actually, Christmas Is All Around — Katharina Sophia Fußeder: k3mm4 & G, dicht & ergreifend — Max Koch: EAV, Drei weiße Tauben — Leonard Hoffmeister: Manuel, Gas Gas Gas — Moritz Geyer: Backstreet Boys, I want it that way — Aleksandra Ivanina: Husky, Pyromaniac 17 — Lisa Gawlick: Blümchen, kleiner Satellit — Melanie Lange, Modern Talking, Cheri Cheri Lady — Jaehwan Lee: kletka, Molchat doma — Theo Lipinski: HGich.T, Tutenchamun — Fidelis Joel Falk: Samy Deluxe, Suppengabel — Eva Cain: Rednex, Cotton Eye Joe — Elisa Bächle: Shakira, Hips don’t lie — Amelie Sara Fee Knopper: Blue (Da Be Dee) — Hanna Gintrowski: Alle Kinder lernen lesen — Ira Becker: SWMRS, Trashbag Baby — Angelique Chami: Kylie Minogue, Can‘t Get You Out Of My Head — Charlotte Gaßmann: JEREMIAS, Grüne Augen lügen nicht — Anni Emilia Billhardt: Christian Steiffen, Ich fühl mich Disco — Mareike Galle: Nana Mouskouri :Guten Morgen Sonnenschein — Daphne Croissier: The Buggles, Video Killed The Radio Star — Sasha Bauer: Passenger of Shit, Staple Tapeworms On My Penis — Marie Ehrentraut: Kero Kero Bonito, Flamingo — Fritz Breuer: Gfoty, the Argument — Kim Sarah Engelmann: Icona Pop, I love it
Gruppe B
Jonathan Stein: Bones MC & RAF Camora, Palmen aus Plastik — Antonia Kleinhempel: Revolte Springen, Plenum — Annika Kausch: Hovey Benjamin, Bruh — Emil Löber: Baha Men, Who Let The Dogs Out — Hannah Lentz: Luis Ake, Zeit — Louis Steinhauser: Ava Max, Sweet But Psycho — Veit Groß: Kuku-Jodel — Katharina Aline Gruber: Steinwolke, Katharine — Katharine — Emma Loesekraut: Ashnikko ft. Princess Nokia, Slumber Party — Maja Nacke: Sesamstraße Song — Moritz Osterwold: Schneekönig (Broca Areal), Ziemlich wicked — ein bisschen weird — aber nice — Malin Melzer: Stand High Patrol, The Big Tree — Jaromir Lars Meyr: Technotronic, Pump up the Jam — Alice Haubold: Lemon Tree, Fool’s Garden — Johann Philipp Hermann: Bibi & Tina, Mädchen Auf Dem Pferd — Karla Konermann: Helge Schneider, Sommer — Sonne — Kaktus! — Marius Krippendorf: Beatles, Obladi Oblada — Hyun Jeongyun: Kyary pamyu pamyu, Cherrybonbon — Nathalie Von Rüti: Scatman John, Scatman — Elisabeth Hacker: Stefan Raab, Wadde Hadde Dudde Da
Gruppe C
Emilia Kopp: Eric the Half a Bee — Alina Kunzak: Otis McDonald, La La La — Raphael Amadeo Rustige: Daddy Yankee Gasolina — Rosalie Schmuck: Tony Marshall, Die Hände zum Himmel — Chaiyoon Shin: AJR, Bang! Sehee Park: Idina Menzel, Let it go — Nina Pieper: Britney Spears, Toxic — Emilia Maria Prescher: Biig Piig, Switch — Laura Schnieber: Harry Styles, Watermelon Sugar — Leonie Porsche: Taylor Swift, Shake It Off — Janina Ratschkowski: Pizza And Pasta song — Sören Tobias Reichardt: Alligatoah, Du bist schön — Leon Sebastian Leiß: Fuffifufzich, ciao amore mio — Paul Lemke: Andreas Gabalier, Hulapalu — Anncharlott Garzareck: Wencke Myhre, Er hat ein knallrotes Gummiboot — Fenja Petersen: Avril Lavigne, Girlfriend — Jaehee Kwon: Maroon 5, Sugar — Luisa Mackrodt: Falco, Rock Me Amadeus — Rebecca Luna Orellano: Ke$ha, TiK ToK — Stella-Marie Madeleine Höllerer: Opus, Life Is Life — Meret June Arndt: Paveier, Leev Marie
Gruppe D
Tobias Strunk: Alexander Marcus, Hawaii Toast Song — Saou Tanaka: So schmeckt Zuhause — Nicole Schuch: Schnipo Schranke, Pisse — Luka Paulina Vonderau: Kraftwerk, Das Model — Therese Mieth: DJ Antoine vs Timati feat. Kalenna, Welcome to St. Tropez — Marius Moninger: Paradise Le — Le — Le — Joker Bra — Johanna Ella Cora Wendel: Black Eyed Peas, Imma Be — Imung Lin: Capone, Oh No — Alla Boytsova: Kiskis, Zhanulka — Clara Tiesler: Rihanna, Umbrella — Mira Linn Wagner: Tina Turner, What’s love got to do with it — Eden Elihod Szir: Toy Dolls, Nellie the Elephant — Cornelius Thomas: Juju feat. Henning May, Vermissen — Hans Vogel: Chumbawamba, Tubthumping — Camille Von Gerkan: Raffi, Bananaphone — Lukas Bela Stüwe: Asereje, Las Ketchup — Hyunji Na: Black Pink, DDU-DU DDU-DU — Franziska Stiefel: Haiyti, Monaco — Antonia Springer: Justin Bieber, Baby — Jakob Samuel Stöckigt: Gabriel Deniz, Jennifer — Maxim Taubert: Whoever you are — Geggy Tah — Alina Schröder: Udo Jürgens, Griechischer Wein — Jannik Schreiber: Seed Augenbling — Leonard Seime: Whigfield, Saturday Night; Josephine Azzara Richard: El Profesor, Bella Ciao (Hegel Remix)