Trickfilm von Murat Haschu, Studienarbeit bei Prof. Ulrich Reimkasten,
Studienrichtung Malerei/Textile Künste, 2009

Ein Muttermal macht eine Reise durch den Kopf eines Menschen und wird Zeuge von befremdlichen Ereignissen: Das Gehirn fährt auf einem Boot vorbei und fängt plötzlich an, verstörende Erinnerungen zu verarbeiten, die als Metaphern für elterliche Gewalt, für Missachtung und Gleichgültigkeit stehen. In den Reminiszenzen wird von Empfängnis und Geburt, von innerfamiliärer Gewalt, von der Abgrenzung der Menschen gegenüber anderen, ihrer Gleichgültigkeit, vom Werteverfall in der Gesellschaft erzählt.

Am Ende seiner Reise landet das Muttermal auf dem Kopf eines anderen Menschen und wird so symbolisch auf die nächste Generation weiter übertragen.